Frage :
An welcher Stelle muß angesetzt werden, um den Nutzen der inhabergeführten Vorort-Apotheke deutlich zu machen ?
Antwort :
Worin besteht der “Nutzen” eines (Vorort)Standortes, wo der Apotheker=Pharmazeut zum Nutzen der Allgemeinheit (GKV-Solidargemeinschaft) wirken kann, und für diese “Dienstleistung” ein Honorar erhält ?
Ob jetzt in Form einer “Liquidation” ähnlich Ärzte oder in Mischkalkulation(§ 1 ApoG) über Warensortimente spielt fragevordergründig zunächst mal keine Rolle.
Er muß nach außen für “seine” Vorort-Patienten/Verbraucher als REGULATIV (als Individual-Gutachter) wirken zwischen Pharmaindustrie und Ärzten einerseits und den Zwangsbeitragszahlern/Krankenkassen andererseits, quasi als CONTROLER für eine pekuniäre Balance zwischen Individual-Patient-Erwartungshaltung und Solidargesundheitswesen-Machbarkeit.
Eine Machbarkeit gegenüber dem Individualkunden WERTHAFTIG zu vermitteln, ob jetzt schulmedizinisch/-pharmazeutisch , alternativ-med.pharm., präventions-medizinisch/-pharmazeutisch u.ä. , DAS ist die Aufgabe eines “Heilberuflers” mit dem Selbstanspruch
“Die Apotheke als sozialkommunikative Drehscheibe im Gesundheitswesen” .
Doch dieser Spruch aus dem Munde des “Wattenmoor”-F(r)iesen bleibt seit über 10 Jahren graue Theorie, und ist in den wenigsten Fällen auch nur ansatzweise in die Praxis von Apothekern umgesetzt worden.
Warum ?
Es ist natürlich bequemer, als e.K. ein “gleichwertiges” Einkommen zu erzielen mittels durch Pharmaindustrie vorverkaufter Ware.
Das schlug sich auch im Design nieder : “Höhepunkt” war die “Hexal”-Apotheke vor 8 Jahren auf der Expopharm oder ähnliche Design-Ideen like pharmadies, oder ganz früher der “grüne-Apfel” von GEHE.
Einige Apotheker leben heute schon vor, wie man Vorort-Aussendarstellung mit Aha-Effekten erreicht :
z.B. gänzlich OHNE Warenpräsentation, sondern nur noch mit Show-Labor und Beratungstischen.
Nur so kommt man weg von dem Image der 21.500 geklonten Einzelhandels-Verkaufsflächen.
Dazu braucht der Apotheker aber Selbstvertrauen in seine eigene Pharmazeuten-Person , VOR dem Tresen statt “weisskittelnd” dahinter !
Ansonsten wird die Apotheke als “Institution” ein Tante-Emma-Laden (wenn auch luxuriös ausgestattet) bleiben, der sich nur schwerlich gegen das andere Einzelhandelsextrem, sprich kapitalstarke Systemläden (Franchise etc.) durchzusetzen vermag, die dann halt das Aldi-/Lidl-Image pflegen, unter dem ehrlichen Eingeständnis, nur “Handlanger” der Pharma-Industrie sein zu wollen (Vertikal-Vertrieb).
Obige Überlegungen funktionieren aber nur, wenn sich die heutigen Apothekeninhaber/-besitzer wie ECHTE Unternehmer unabhängig machen von Fremdkapitalgeber=Gläubiger (Grosshandlung, Banken, etc.), was nur geht mit Nachschuss von EIGENkapital zum Erhalt der eigenen Betriebsstätte.
Samstag, 31. August 2013
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