Samstag, 12. März 2011

ZUKUNFT ? ... aber WIE + für WEN ?

Seitens Standes-/Zunft- bzw. BerufsVV/ZZertretung (siehe vorigen Blogspot v. 1.3.2011)
in Form von LANDEShoheitlich-delegierten Selbstverwaltungen K.d.Ö.R.s (!!!)
wird die ZUKUNFT definiert, ausgestaltet u.a. via die neuzufassende ApoBetrO ,
mit den dann folgenden Nebenwirkungen auf die durch Politentscheider (D + EU) änderbaren
z.Zt. subsidiären nationalstaatlichen ApoG (Mehrzahl) ... in zukünftiges EU-Recht,
bzw. umgekehrt politmöglich, sogar diametral-entgegengesetzt zum sog. EU-DocMorris-Urteil.

Dabei stellt sich die Frage :
ApothekeN-Zukunft(17.ooo) ?
ApothekeR-Zukunft(55.000) ?
Pharmazie-Zukunft(ohne Apotheker e.K.s) > ärztl.Dispensierrecht, DTP u.ä. ?

WER ? sind dabei die "Dritten" Zähne ? :-), die persönliches Engagement der VORORT-Individualbeanspruchenden VOLLhaftenden Pharmazie-EinzelKaufleute seit 50 Jahren plattmachen in regelmäßigen Abständen ?
(letzter Halbsatz inhaltlich entlehnt von einer Mitposterin)

klick auf Sichtweisen , dort Kommentare u.a. :

Die "Dritten" zahlen lt. §1 ApoG ALIMENTE an die Apotheker :-)
www.hav-hamburg.de/apotheken/versandhandel_01.php

Die anderen "Dritten" betreiben Preisdumping (OTC und Freiverkäufliches) gegen ihre eigenen Berufskollegen und zeigen der Solidargemeinschaft, daß Qualitäts- und Premiumanspruch doch verscherbelbar sind.

Die dritten "Dritten" bauen ethische Nebelwände auf, fordern beamtenlike vollkostenrechnend mindestens 10 € pro Packungsabgabe, OHNE zu befürchten, daß die Politik dem sogar womöglich nachgibt, aber als Gegenleistung die sowieso verscherbelten apothekenpflichtigen Artikel dem mass-market öffnet.

Die vierten "Dritten" aus Westfalen-Lippe liebäugeln in ihrer "Vision" letztendlich mit Höchstpreisen statt Festpreisen, und machen damit den Pharmazeuten e.K. zum e.K. ohne Pharmazie, der deckungsbeitragsrechnend sich zu Tode endverbraucherrabattiert.

Was macht den "Vierten" zum "Ersten" ?
Er läßt als Ausgangpunkt aller Betrachtungs- und Sichtweisen Zahlen Zahlen sein und stellt die Frage aller Fragen, und hofft dabei, daß die "Zweiten" lemmingfrei ihm folgen.

Ich darf (hoffentlich) formgerecht zitieren aus vorigem Forums-Artikel, ohne Urheberrechtsverletzung vorgeworfen zu bekommen, von wem auch immer :-)

Ein DAZ-Forumsmitglied sagt in einem DAZ.online-Artikel-Kommentar am 11.03.2011 12:52 h :
"Da kommt die Debatte mal aus den Hinterzimmern
und da heisst es gleich "Schluss damit!".Warum lassen wir es zu,dass unsere "Führung" uns ständig kleiner macht als wir sind.Es ist richtig,dass die kaufmännischen Kenntnisse unserer Standesführung nicht ausgereicht haben,die einfachsten betriebswirtsschaftlichen Grundregeln in der Öffentlichkeit transparent zu machen.Damit wird die eigene Inkompetenz auf die projiziert,die eigentlich einen ganz guten Job machen -trotzdem. Was die Ökonomisierung angeht.so gilt das : Sieht man Gesundheit und Krankheit nur wirtschaftlich, verschwindet
das Vertrauen. Grundlage des Vertrauens ist gegenseitige Achtung. Fehlende Achtung ist die Wurzel von Unwirt-
schaftlichkeit(frei nach Jaspers). Die Kunst besteht darin,
diesen Beruf nicht nur wirtschaftlich zu sehen,sondern
so, dass Vertrauen gewonnen wird und erhalten bleibt.
Das Vertrauen ist aufzubauen, dann ist Wirtschaftlichkeit
die Folge. Nur funktioniert dies nicht bei fehlender Achtung.
Hier liegt das Kernproblem: Unsere sogenannten Partner
achten uns nicht,die Politik nicht und zu guter letzt weder
ABDA noch Kammern die eigenen Leute. Sie müssen das auch nicht, weil sie die Macht haben.
Was mir fehlt ist eine Offensive für die Achtung. Dies ist
die Voraussetzung für die Vision: Pharmazie der Zukunft."
.

Dienstag, 1. März 2011

Zur Diskussion gestellt : Neue ApoBetrO

Die Neufassung der ApoBetrO steht an !
Entscheidungsgrundlagen bildet zwar das aktuell bestehende ApoG ;
doch die Politik ist wankelmütig, wie das AMNOG gezeigt hat ;
ebenso wie die subsidiäre nationalstaatliche Wertungshoheit das Thema Fremdbetrieb und Mehrbesitz nicht auf alle Ewigkeit gleich beurteilen wird.

Im Vorfeld der Meinungsbildner sind die Erwartungshaltungen für die Weiterentwicklung des apothekerlichen Berufsstandes durchaus different bis gar gegensätzlich.

Die Eigenverantwortung des Apothekenleiters
klicken Sie hier (PZ)

Unzulässiges Outsourcing apothekerlicher Dienstleistungen
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Freier Heilberufler anstelle staatlicher Gängelung
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(Dr. Klaus Michels , LAV-WL)

Kaufmann oder Heilberufler ?
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(Friedemann Schmidt , ABDA-Vize)

Qualität zeigt sich an Leistungen, die über den Standard hinausgehen !
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(Erika Fink , BAK-Präsidentin)
"PZ: Was müssen Ihrer Meinung nach die Apotheker in der Offizin anders machen als bisher?
FINK: Die Medien kritisieren meistens die Qualität der Beratung. Dabei sind wir Apotheker fachlich sehr gut ausgebildet.
Für Fehler in der Beratung muss es also andere Gründe geben als die fachliche Kompetenz.
PZ: Welche?
FINK: Ich denke, dass die Beratungstechniken der Schwachpunkt sind. Apotheker lernen in ihrer Ausbildung nichts über Kommunikation. Das müssten sie aber, denn es ist enorm schwierig, einen Fremden über ein womöglich heikles gesundheitliches Thema gut zu beraten. Das haben wir Apotheker nicht gelernt.
PZ: Sie sagen, dass schlechte Beratung eher Resultat mangelhafter Kommunikation als fehlenden Fachwissens ist.
Müssten dann nicht auch die Kammern und möglicherweise auch die Verbände ihre Fortbildungsangebote überdenken?
FINK: Das ist sicher richtig. Wir bieten auch schon Veranstaltungen über Kommunikation an.
Sie werden aber noch nicht so gut angenommen."

meine Frage zum letzten Zitatsatz :
Warum denn nicht ? Woran liegt`s ?
etwa an MASLOW+PAWLOW im (veränderungsunwilligen/-unfähigen) Apotheker e.K./OHG ?

G L O S S E :
Sind "Filzläuse" (Leserkommentar in Guttenberg-DAZ-Artikel) im Nachhinein schlauer (Mendelsohn-DAZ-Artikel) ?
fragt
Winfried Meyer (Vita)