Freitag, 31. Dezember 2010

typicals auch in 2011 ???

Für das apothekerliche Jahr 2011 wünsche ich allen Sichtweisen(den) im Gesundheitswesen das Vermögen und vorallem den Willen, KOMMUNIKATIV in der Streitkultur namens MEDIATION aufeinander zuzugehen, und die typicals der Vorjahre hinter sich zu lassen.

aus Deutsche-Apotheker-Zeitung.online
"Winfried Meyer sagt:
30.12.2010 12:46
zu Herrn Jochen Ebel`s
"Herr Oesterle versucht die wirtschaftlichen Interessen seines Konzerns durchzusetzen."

Seine "Markt"player-Konkurrenten tun dasgleiche in verschiedenen Modemänteln : genetzwerkt oder gekettet, (noch)de-jure in Deutschland differenziert, defacto bereits heute im Phagro "vereint" , AGs, e.G.s, und apothekerliche/-eigene Aufsichts-/Beiräte-e.V.s-Fürsten.
Frensemeyer - Schaubild allseits bekannt , ebenso Bundesverband für FREIE Kammern

zu Herrn Jochen Ebel`s
"Die Folge sind höhere Kosten für die Allgemeinheit"

(noch)nicht bewiesenes vermeintliches Totschlagsargument, also reine Behauptung, die solcherart immer zumindest mit "m.E." ergänzt werden sollte.
zu Herrn Jochen Ebel`s
"die durch erhöhte Steuerzuschüsse finanziert werden müssen."

Welche solidarmissbrauchten Regelsysteme auch ausserhalb des Gesundheitswesens leiden nicht darunter ?
Ist etwa der dm-Professor mit seinen Grundeinkommens-Ideen ein (möglicher) Heilsbringer ?
zu Herrn Jochen Ebel`s
"Deutsche Gesundheitspolitiker sollten sich mal fragen,"

tun sie sehrwohl, wenn auch nicht im Sinne der derzeitigen ABDA-"Apothekerschaft"
zu Herrn Jochen Ebel`s
"ob sie ein US amerikanisch dominiertes Gesundheits-system in Deutschland haben möchten."

Na, so groß + mächtig wird noch nicht einmal der Haniel-Clan je werden, dafür sorgen schon die anderen EU-"Oligarchen" als Gegner der US-Ostküsten-Clans.
Und außerdem gibts apothekerlich nicht nur in D hoheitlich-beauftragte Kammerwesen(tliche) Familienbande, bundesweit verbandelt wenn nicht sogar vermählt :-)
zu Herrn Jochen Ebel`s
"Dann fallen ca. 30 % der Bürger, die sich das nicht mehr leisten können, durch den Rost. Und deren Versorgung muss dann mit Steuermitteln finanziert werden."

Kennen Sie das aktuelle Thema "Altersarmut" und "Vergreisung der Firmenbelegschaften" ?
... selbstredend !"

Ich wünsche allen ApothekernInnen, e.K.s wie Angestellten, sowie (deren) allen im Apothekenmarkt tätigen Geschäftspartnern, vorallem Gesundheit für die folgenden "AMNOG"-Jahre, die Ihnen die Kraft geben möge, die Schwierigkeiten erfolgreich zu meistern.

Grüsse aus Saarbrücken
Winfried Meyer
*** Meyer`s VITA ***

Sonntag, 19. Dezember 2010

Frei-Burger "Dialoge" in Saar-Brücken

... oder politisch-kommunikativ :
kann man/frau Brücken bauen zu/in einer sich selbst
kasernierenden Burg voller selbstdarstellender Frei"schärler" ???

DAZ-online-Kommentare vom 15.12.2010
Sehr geehrter Herr Klein,
Sie schreiben
"[...] den Verbänden der Apothekerschaft (ABDA, ADKA, BVKA, VZA, BVDVA, BVDA, BVDAK) [...]"
Seit wann ist die ABDA ein VerbAnd wie BVDVA, BVDA, BVDAK ?
Meines Wissen ist die ABDA nur ein VerbUnd in BGB-Gesellschaftsform, die sich selbst als Bundesvereinigung darstellt, einseitig (stimmrechtlich) kammerkooperierend zugunsten der lediglich 17 Landesvereine/-verbände.
Somit keinesfalls als weitergehender Dachverband anzusehen, der als solcher vielleicht auch die anderen Verbände als Mitglieder beherbergen könnte/müsste, aber ABDA-satzungsgemäß eben dies nicht tut.
Ist dieses "Institutionelle" Ungleichgewicht politisch zeitgemäß und zielführend für den Pharm.-Freiberufler ?
Bitte klären Sie die Leserschaft diesbezüglich auf ! Danke !
mit freundlichen Grüßen
www.apointernetclub.blogspot.com
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Sehr geehrter Herr Meyer,
wir Apotheker wissen eigentlich sehr gut, was die ABDA ist (egal, wie man zu ihr steht!), aber "einseitig (stimmrechtlich) kammerkooperierend zugunsten der lediglich 17 Landesvereine /verbände" ist schon ziemlicher Blödsinn.
Da braucht Herr Klein die Leserschaft überhaupt nicht darüber aufzuklären, auch wenn Sie dies mit erhobenem Zeigefinger fordern. Es ging ja auch um die Apothekenbetriebsordnung - und da finde ich mich jetzt durch Herrn Klein aktuell informiert und durch Ihren Beitrag aktuell genervt.
Ich kann Ihrem Geschwafel (übrigens nicht nur in diesem Beitrag) überhaupt nichts Sinnvolles oder auch Konstruktives entnehmen, aber vielleicht sind mir als Nicht-" Pharm.-Freiberufler" auch nur die verbeamteten Augen aktuell durch einen VerbAnd verbUnden...
Mit freundlichen Grüssen
Rainer Neukirchen
Lehrbeauftragter für spezielle Rechtsgebiete für Apotheker an der Universität Freiburg
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Sehr geehrter Herr Neukirchen,
von Qualitätsvoraussetzungen ist bei Apothekerns viel die Rede, je nach Sichtweisen unterschiedlich bis konträr beurteilt und bewertet;
bei juristischen Gutachte(r)n/Gegengutachte(r)n ebenso wie bei Lehrbeauftragten u.ä. Elfenbeinturmsesshaften/-klebern .
Doch aus dem Munde bzw. der Tastatur der Letzteren derartige "Argumente" (?) hören zu müssen/sollen wie "Blödsinn" , "genervt" , "Geschwafel" , spricht nicht für IHRE Berufsgruppe, im Gegenteil, passt eher zu stammtischbrüllenden Politikern.
Ihre, Herr Neukirchen, Ein-/Auslassungen (?) erinnern mich sehr an die ABDA-Versionshistorie in Wikipedia, die Ihresgleichen in einen "edit-war" pervertierten; SOOooo verbohrt sind Professoren und Lehrbeauftragte : "die Erde ist immer noch eine Scheibe" :-)
http//de.wikipedia.org/w/index.php?title=ABDA_%E2%80%93_Bundesvereinigung_Deutscher_Apothekerverb%C3%A4nde&diff=74385487&oldid=36504283

schlagen Sie nach bei DAZ-Dr.Rotta-2002-Kommentar
oder
Freie-Apothekerschaft-e.V.
oder
Verein demokratischer ApothekerInnen
"Den Mangel an Mitbestimmungsmöglichkeiten für die nicht selbständigen Apothekerinnen und Apotheker in den Kammern und in der ABDA gelte es abzubauen, so die zentrale Botschaft der Veranstaltung. Dazu reichten die bisherigen Änderungen an der Satzung der ABDA längst nicht aus. Ganz im Gegenteil: durch den Entzug der Mitbestimmungsmöglichkeiten für Angestellte sei die Satzung sogar ein Rückschritt. Es gelte weiterhin, energisch neue Schritte in Richtung mehr Demokratie in den Kammerorganisationen und in der ABDA zu fordern."

... statt sich nur an Ihren(Neukirchen) eigenen Expertisen zu befriedigen.
zu
"sind mir [...] nur die verbeamteten Augen aktuell durch einen VerbAnd verbUnden..."
genau so isses, der DAV (= 17 LAVs) liefert branchenpolitische Nebelkerzen via bundesvereinigte Öffentlichkeitsarbeiter zur minderqualitativen Wundversorgung der vor die Stirn gestoßenen Stimmrechtslosen.

Liebe kammerzwangsbeitragsverpflichteten ApothekerInnen,
liebe darüberhinaus freiwillig-zahlende LAV-Vereinsmitglieder e.K.s/OHGs,
Lesen Sie bitte die ABDA-Satzungs-§§ , noch besser:
copy&pasten Sie die "heiklen" §§ (Ihnen-persönlich geläufig ??? ) in Ihren Web-Communities und -wenn möglich- in Ihrer apothekerlichen Fachpresse, oder ist dieses §§-Wissen nur den 34 BGB-"Gesellschaftern" institutionell vorbehalten ?

schneeweiss-weihnachtliche Grüße aus Saarbrücken
*** Meyer`s VITA ***

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Investments nach AMNOG

Werden die deutschen Apotheken nach AMNOG ihre Marketingetats kürzen ?
Diejenigen Pharmazeuten-e.K.s , die sich als echte Unternehmer verstehen, werden auch weiterhin selbstbestimmt ohne Fremdvorgaben (also eigenes Urteilsvermögen im kommunal-selektiven Vorortmarkt mit individueller Kundenkenntnis) die komplette Klaviatur eines UNTERNEHMERS spielen und investieren, und zwar verstärkt !
Gruppendruck-Nachläufer like ABDA-Fans&Co.( = Lemminge?) werden sich zu Tode sparen, wenn sie nicht den INDIVIDUAL-MUT finden, gegen den Funktionärs-Strom zu schwimmen.

Öffentlichkeitsarbeit und Werbung, Investment auch in Kooperationen ?
INTERDISZIPLINÄRE Kooperationen, ähnlich kommunaler Werbegemeinschaften, auch mit anderen Branchen, sehrwohl in verpflichtender gegenseitiger Abhängigkeit, DAS ist die Zielrichtung, die weit über horizontale Kooperationen unter BerufsGleichen (nur Apotheker unter sich = Inzucht ? ) hinausgeht, OHNE patronatsgelenkte Wechsel-Orgien , wie die meisten bisherigen Apothekenkooperationen sich leider zeigen (müssen ? )
Einen interessanten Weg beschreitet beispielsweise die 1a-Gesund-net-Gruppe mit ihren Eigenmarken in Verbindung mit der Karlsberg-Brauerei in Homburg/Saar .
HOM ? ... lebendige Stätte ! : FDP-Stadtrat Werner Trockel (Ex-ABDA-Vize), FDP-SaarWirtschaftsminister Dr.Hartmann, FDP-SaarGesundheitsminister Weisweiler, Chatzimarkakis-Drehscheibe, Dr.Theiss-Naturwaren etc ...
Innerhalb dieser 1a-gesund-Kooperation hat deren Strategie nicht jedem Alt-Mitglied, sogar Gründungs-Mitglied, gefallen, insbesondere den in LAK-+LAV-Saar "engagierten" saarländischen "Familien-Clans" nicht, weshalb diese glaubten, die Kooperation wieder verlassen zu müssen/sollen, und damit kleinfragmentiert weiterzuwursteln.

Nur eins ist sicher :
wenn der Apotheker e.K. sich nicht zum echten TEAM-Player wandelt, sondern gegenüber seinen Lieferanten und sonstigen Partnern immernoch den König-Kunde mit Wechsel-Freiheit-Anspruch ausleben will, wird er im Wettbewerb zu seinen eigenen aufgeschlosseneren A-Kollegen untergehen.
Daran ist "er" ( 7.000 Apotheken ? ) dann letztendlich selbst (in seiner eigenen "vollhaftenden" Person) schuld, und eben nicht die Politiker welcher Couleurs auch immer !

Grüße aus Saarbrücken
*** Meyer`s VITA ***

Donnerstag, 11. November 2010

AMNOG ... was nun ?

Ein betriebswirtschaftlich sinnvolles Betreiben einer Apotheke beschränkt sich NICHT auf (Grosso)Rabatt-Kriterien. Unter "Konditionen" fallen auch Belieferungsfrequenzen, bisher kostenlose Serviceleistungen im EDV/Marketing/category-management etc. -Bereich, oder gar in Einzelfällen(?) der Zinsendienst für zinslose Warenkredite an Apotheker e.K.s , gar in Form von Tratten, Forfaitierung oder Factoring.
Zum Verzichten-Können auf diese bisher ersparten, weil von Lieferanten getragenen, Kosten kommt nur EINE Kaufmannsregel infrage :
Betriebsstättenengagement mittels EIGENkapitalzufuhr !!! statt Fremdkapital im Trugschluss (Einzelfälle ?) auf Vollhaft-Sicherheiten seitens des Pharmazeuten e.K.s
Den vorhandenen betriebswirtschaftlich-sinnvollen Alternativen als Gegenpol zum "perspektivisch vorbereiteten Fremdbesitz" sollte man/frau sich deshalb nicht verschließen.
Näheres z.B. zur ORIGINÄR-KG als A-Geschäftsmodell HIER 29.Sept.2010 und bereits früher 18.Sept.2008

Weitere ALTERNATIVEN zum -insbesondere seitens der Verbände- unterstellten "perspektivisch vorbereitetem Fremdbesitz" sind bekannter :
Apotheker haben falsche Vorstellungen
ein Franchisenehmer schrieb:
" In meinen Augen stellt die Genossenschaft keine vernünftige Alternative für das typische Franchising dar, wie es in den USA und Europa verbreitet ist (d.h. für die Form des Franchising, die Prof. Martinek als "Subordinations-Franchising" bezeichnet). Soweit man Franchising als eine Vertriebsform begreift, handelt es sich um ein Absatzmittlungsverhältnis, bei dem die Franchisenehmer die Interessen des Franchisegebers vertreten sollen. Mit dem gleichberechtigten Miteinander der Genossenschaft ist das nicht vereinbar. Soweit man Franchising allerdings auch für die Schaffung von Unternehmensnetzwerken verwenden kann, könnte man auch auf die Rechtsform der Genossenschaft zurückgreifen. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass man sich bei der Genossenschaft einer staatlichen Regulierung unterwirft. [...] Wenn ich mich an dieser Stelle zum Apothekenmarkt und zum Gesundheitswesen äußere, dann aus zwei ganz praktischen Gründen: 1. Ich bin gelernter Pharmakaufmann und 2. ich habe in Deutschlands erstem Franchisesystem (TruDent AG) für Zahnarztpraxen als Finanzvorstand mehrere Jahre Verantwortung im operativen Geschäft getragen . Die Kombination Gesundheitswesen / Apotheken und Franchising ist eine ideale Verbindung - für die Kunden und für die Volkswirtschaft. Allerdings fürchten die Berufskammern um Ihre Bedeutung und versuchen permanent, den Wettbewerb und den Fortschritt zu verhindern.
Ein Urteil des OLG Schleswig vom 11.4.2006, ein positiv entschiedenes Revisionsverfahren vor dem Bundes-verwaltungsgericht vom 24.09.2009 oder ein wegweisendes Urteil des BGH vom 26.02.2009 sind nur drei Beispiele, wie sehr wir bei der TruDent AG um den Fortschritt kämpfen müssen.
Bei einem Unternehmen wie Celesio habe ich überhaupt keine Sorge, dass ein Relaunch des Apotheken-Konzepts DocMorris nicht erfolgreich sein wird.
"
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Es herrscht eine erschreckende Unkenntis bei Apothekern`s betr. des Begriffs "Franchising" , selbst wenn sie als Vergleich die UNABHÄNGIGEN Facheinzelhändler der Fleischwaren-, oder Elektrobranche (z.B. "Expert") oder gar der Sanitätshaus-Branche (z.B. "reha-vital") u.ä. kennen...
Stichworte: Homecare, MVZs etc.

Eine kurz vor der Umsetzung stehende Konstellation, die in die Richtung des Obengesagten m.E. tendiert,
scheinen mir die GESINE-Aktivitäten zu sein, die in der apothekerlichen Fachpresse bereits publiziert wurden.

Doch welch publizierter (jammernder) Tenor seitens der Kammern und Verbände im AMNOG-Thema herrscht vor ?
Bemerkenswert, ohne eine eigene Wertung damit verbinden zu wollen, finde ich die redaktionelle Auswahl unter den fast wortgleich kommentierenden Landesapothekerverbänden (früher -vereine) zur Publizierung/Plazierung
in unserer Fachpresse , insb. den PZ-News 12.11.2010 :
LAV-WL , LAV-RLP , LAV-Saar , fehlt nur noch Berlin.
Denn dann ist das Überväter-Quartett wieder komplett, nämlich die ABDA-Gründer
Friese, Keller, Trockel, Stürzbecher.
Hätten Sie, U-60 Generation, es vor einem Jahr noch für möglich gehalten ?
erste REAKTIONEN z.B. vom Freie-Apothekerschaft e.V.-aktuell

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mein OFFENER Brief an Herrn H.H.Keller,
DAV-Ex-Vorsitzender + aktueller ApoBank-Aufsichtsrat
Hallo Herr Keller,
WO ist der Neuigkeitswert Ihres Gejammers, wenn der Apothekerschaft angeblich nicht zuzumuten sei, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren ?
WEN interessiert überhaupt Ihr Gejammer bei soviel ANDERbranchen-Tränen ?
Ihre Vorortkunden/-patienten an der "Basis" gewiß nicht !
Sie, Herr Keller, sind gegenüber Ihrer Klientel, den Apotheker e.K.s, ein (Branchen)POLITIKER, sollten es zumindest sein, und eben kein Stammtischbrüller in Vereinsmeierei-Manier !
Weil Sie und Ihre ABDA-Funktionärs"Kollegen" m.E. als POLITIKER/LOBBYIST sträflichst und damit mindest 7.000-fach-e.K.s-existenzgefährdend versagt haben,
unterstütze ich medial die Rücktrittsforderung an die ABDA-Führung seitens des Freie-Apothekerschaft e.V. .
Inwieweit sich Ihre bisherige Klientel mit meinen und meiner Anhängerschaft WEITERGEHENDEN Konsequenzen
-bzgl. des ABDA-Konstrukts an sich- anfreunden oder gar identifizieren will bzw. kann bzw. darf, wird die nahe Zukunft zeigen.

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Grüße aus Saarbrücken
*** Meyer`s VITA ***

Donnerstag, 28. Oktober 2010

geplante Preisspannenverordnung (AMNOG)

AMNOG , ApoG , ApoBetrO

Apothekerlein in apotheken-nachrichten.de
Am 27. Oktober 2010 um 11:36 Uhr
" Die Frage ist doch: in wieweit kann der Großhandel der Apotheke jetzt noch Rabatte gewähren? Mit den 1,7% war keine Luft zum Atmen mehr da, bei 3,4% sollte wieder ein kleiner Rabatt drin sein. Und wenn man am Skonto ein wenig dreht, könnte man fast auf die derzeitige Rabattierung von ca. 5% im Rx-Geschäft kommen…
Aber noch sind das ungelegte Eier, denn das Gesetz ist noch nicht verabschiedet.
"
... versus ...
AD Großhandel am 28. Oktober 2010 um 09:11 Uhr :
" naja Herr Apothekerlein - mal so schnell 1,6 Skonto und einen “kleinen” Rabatt von der kompletten Spanne? Und der Großhandel leifert für 70 cent? Und 1,7% wären aber “keine Luft mehr zum atmen”? Was soll am Skonto zu “drehen” sein - die Industrie kürzt doch gerade? Dies ist wohl mehr als unlogisch?
Ach so und ganz vergessen:
Sehr geehrter Herr Rößler,
lesen Sie dies bitte nicht, sonst kommen Sie in zwei Jahren noch auf die Gedanken dem Großhandel dann alles zu nehmen - zweimal hat es die Regierung innerhalb von 6 Jahren ja schon gemacht - warum soll dies dann nicht ein drittes, viertes……..??
"

ABDA PLAKAT-AKTION - 20 000 Apotheken missbraucht zur Abfallentsorgung.
( Freie-Apothekerschaft )
25./26. 10.2010
" 20 000 Apotheken in Deutschland erhalten das "KAMPF" - Paket der ABDA - Papier, das bundesweit wohl sofort in der Mülltonne landet; denn:
mit dem darin angegriffenen Grosshandel ist man längst in einem Boot
die Kunden werden darauf nur eine Reaktion zeigen: " mir kommen die Tränen" !
Fakt: 2004 hat die ABDA ausdrücklich auf einen höheren Aufschlag verzichtet und den Funktionsrabatt des Grosshandels von bis zu 4 % "still" einberechnet. Das war eine historische Fehlentscheidung wie sich heute zeigt. Denn auch dieser Rabatt wird jetzt von der Politik kassiert.
Fakt: die ABDA hat jede Form der Medienarbeit unterlassen, die den realen wirtschaftlichen Zustand der Apotheken darstellt, insbesondere im Vergleich zu den Ärzten und den Verwaltungskosten der Krankenkassen
"

Winfried Meyer sagt in den DAZ-online-News :
27.10.2010 15:24
In Welt-online läuft z.Zt. eine (Laien-/Patienten-/Kunden-)Diskussion über hiesiges Thema :
u.a.: Rudi : "Das verstehe wer will ! Tatsache ist doch, daß große Teile des Großhandels den Apothekern gehören. So firmieren Großhandelsfirmen als Genossenschaften, z.B. im Ruhrgebiet. Die Apotheker sind die "Genossen", investieren in diese Firmen und sind am Gewinn beteiligt ! Was also ist der Gedanke, die Apotheker hier zu belasten und in ihrem Zweitjob als Teilhaber der eG zu entlasten ? Wo genau ist da der Sinn ?"

Naja, wenn die Swizzer-Eidgenossen ihr Ärzte-Dispensierrecht den dortigen Großhändlern übertragen, die "Deutschen" das womöglich kopieren (könnten), dann hat der seit kurzem hier in Deutschland gesetzlich neufestgezurrte Vorsorgungsauftrag der Grossisten nach HerstellerPFLICHTbelieferung seine Wegeebnung erfüllt.
in apotheke-adhoc-news :
" Die Apotheker fürchten nicht nur die neue Macht des Großhandels, sondern auch eine dauerhafte Ausgrenzung. „Die Vertriebsmarge ist schon heute viel zu hoch für die beschränkte Leistung des Arztes, der lediglich einige sehr rentable Medikamente im Sortiment führt und nicht die gesetzlichen Auflage der öffentlichen Apotheken zu erfüllen hat“, erklärt Dr. Marcel Mesnil, Generalsekretär des Schweizer Apothekerverbandes Pharmasuisse.
Wird die Marge der Ärzte aber im Zusammenhang mit der geplanten Umstellung gesenkt, könnte die Dispensation durch den Arzt beziehungsweise den Großhandel günstiger werden als die Einlösung des Rezepts in der Apotheke. Dann, so fürchtet Mesnil, könnten auch die Krankenkassen ihre Meinung zum Konzept der Ärzte ändern.
Noch haben die Apotheker die Kassen auf ihrer Seite, auch weil diese wissen, was für die Versorgungslandschaft auf dem Spiel steht: „Eine komplette Aufhebung der Selbstdispensation ist realpolitisch nicht möglich. Es geht jetzt darum, das Konzept der Ärzte durch Restriktionen einzuschränken“, so der Santésuisse-Sprecher. „Wenn das Konzept der Ärzte durchkommt, ist der Apotheker draußen."
"

Die "deutschen" Apotheker sollten über ihren eigenen derzeitigen Tellerrand hinaus- + vorausschauen statt jammernd der "schönen" (ABDA)Vergangenheit nachzutraue(r)n !
Ein Blick in die "Sanitätshaus-Umgebung" von Ulmen/Eifel genügt !

"Meilensteine" ?
Für jegliches AGIEREN zur gemeinwesendienlichen Nutzen-Darstellung (statt lediglicher Warendistribution) ist eine erweiterte EIGENkapitalbasis des apothekerlichen FACHeinzelhändlers Grundvoraussetzung und damit notwendig.
Diese im Vorfeld der Einflussnahme/Lobbyismus auf die politischen Entscheider zu generierende Einsicht -in Beschlüsse gefaßt- seitens der Apothekerschaft muss auf dem Apothekertag zumindest zur Diskussion gestellt werden !
Erst die Verinnerlichung -nicht Verschleierung- dieser Strukturproblematik bewegt/motiviert den bisher wählerbequemen Basisapotheker, sich aktiv mittels Einflussnahme auf ApoG und ApoBetrO im Themenkreis AMNOG branchenpolitisch einzubringen statt nur "Messe passiv+konsumierend zu geniessen"

über den TELLERRAND
A-Aussage :
" [...] werden nur Kapitalgesellschaften in teuren Lauflagen gewinnen können. [...] "
B-Gegenfrage :
Wie wär`s mit einer Erweiterung über die e.K./OHG hinaus ( ApoG- und ApoBetrO-Feld )
... zur ORIGINÄREN KG like Österreichischem-Modell , in der der/die Komplementär(in) ein(e) Approbierte(r) sein MUSS ? , also vollhaftende natürliche Person (wie bei e.K./OHG) als Komplementär mit Approbations-Pflicht, und NICHTapothekerliche Kommanditisten als Mitkapitalgeber/"Bürgen" statt Fremdgläubiger (Banken und Grossisten), statt Familien"unterstützer" oder gar statt Strohmänner/-frauen.
Die bisherige (jammernde) Verschleierung muss einer mutigen TRANSPARENZ gegenüber der Öffentlichkeit endlich weichen !
denn:
A-typisch : "Wenn man sich gegen Gehaltskürzung wehrt, so sollte einem nicht gleich Gejammer unterstellt und vorgehalten werden"
B-Reaktion : Seit wann wehren sich die Apotheken = Apotheker e.K.`s als freiberufliche Selbständige gegen (beamtenlike) GEHALTskürzungen, wo sie doch ihre "Bilanzen" mit ihrem INDIVIDUELL-festgelegten "kalkulatorischen" Geschäftsführergehalt incl. Familien"assistenten" als Kostenblock eben NICHT veröffentlichen müssen/brauchen/wollen ?
Die gesundheitspolitische Diskussion befasst sich margenpolitisch vielmehr mit den AMNOG-Auswirkungen auf den "verbleibenden" vorsteuerlichen Betriebsgewinn, der in den wenigsten Fällen für A-betriebliche Investitionen bzw. Rücklagen thesaurierend verwendet wird, sondern für Konsum-Privat"entnahmen" zweckentfremdet wird zugunsten derjenigen Branchen, die AUSSERHALB des Apothekenwesens agieren, beflüstert bedauerlicher- gar skandalöserweise sogar von apothekerlichen Steuerberatern und "heilberuflichem" Bankengewerbe.

Rabattkultur hat sich verselbstständigt
(Prof. Andreas Kaapke in AZ 44/2010)
" ... Das AMNOG betrifft insbesondere den pharmazeutischen Großhandel, und die Apotheken tun sich wieder mal mit ihrer Herangehensweise keinen Gefallen. Den vermeintlichen Wegfall der Rabatte zu monieren, zeigt nochmals auf, wie sehr sich die Rabattkultur in den letzten Jahren verselbstständigt hat, als allzu oft fehlgeleitetes Instrument des Großhandels, aber auch als selbstverständlich kalkulierter Posten in Apotheken ungeachtet, ob man sich durch das Verhalten den Rabatt verdient hat oder nicht. Denn Rabatte setzen eine Gegenleistung voraus, die honoriert wird und honorierbar ist. Gleichwohl zeigt auch das AMNOG die Kurzatmigkeit der aktuellen Bundesregierung, die sich bedauerlicherweise in diesem Punkt nicht signifikant von den Vorgänger-Regierungen abgrenzt.
AZ: Wenn Sie heute die Apotheke betrachten – was gefällt Ihnen an Apotheken, was machen sie richtig und wo wäre Ihrer Meinung nach Änderungsbedarf?
Kaapke: Ich sehe drei Apothekentypen. Die eine Art von Apotheken scheint mir gut gerüstet für die Zukunft und damit meine ich nicht unbedingt eine ultramoderne Apotheke. Diese Apotheke hat eine gewisse Ausstrahlung, eine besondere Herangehensweise an ihre Aufgaben und eine klare strategische Ausrichtung, auch wie mit Kunden gesprochen wird.
Ein zweiter Typus von Apotheken schreibt den Status quo fort, durchaus professionell, aber so richtig revolutionäre Änderungen packt sie nicht an.
Und der dritte Typus von Apotheken hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und will sie nicht erkennen. Diese Apotheken werden es extrem schwer haben. Sie haben die Kostendämpfungsgesetze zwar halbwegs überstanden – man möchte gar nicht wissen wie. Diese Apotheken tragen aber auch zum Image der Apotheke bei. Bei diesen Apotheken habe ich Sorge, auch hinsichtlich der Wirkung der Apotheken für das Geschäftsmodell Apotheke, weil das nicht im Verborgenen bleibt, sondern auch bei den Kunden, bei den Politikern und anderen Entscheidungsträgern aufschlägt. Diese werden sich sagen, wenn solche Apotheken überleben können, dann wird das System aber hinreichend attraktiv sein. Da findet kein Sozialdarwinismus im guten Sinne statt – das ist schlecht.
Was mir besonders gut gefällt: Das sind Apotheken, die eine Kommunikation und Sprache hinbekommen, die der jetzigen Zeit in aller Offenheit entspricht, die es aber trotzdem schaffen, den Respekt vor dem Kunden, dem Patienten zu wahren und auch in der Dosierung ihrer Worte bei der Beratung es spüren, wann sie sich zurücknehmen müssen. Hier findet dann eine Kundenbindung auf hohem Niveau statt, die nicht substituierbar und nicht leicht kopierbar ist. Um diese Apotheken mache ich mir überhaupt keine Sorge. Bei diesen Apotheken stellt man auch fest, dass das Team toll ist, dass hier eine Freundlichkeit ausgestrahlt wird und alle für die Apotheke brennen. Der Faktor Mensch ist nach wie vor der Erfolgsfaktor Nr. 1. Die Ware ist austauschbar und gibt es in anderen Apotheken auch. Aber WIE die Ware über den HV-Tisch gereicht wird, mit welcher Freundlichkeit, mit welcher Offenheit, Kommunikationsintensität und Beratungsqualität – das unterscheidet sich signifikant. Ich glaube, das war schon immer der Schlüssel zum Erfolg und wird es auch für die Zukunft bleiben.
"
[Andreas Kaapke ist Professor für Handels­management und Handelsmarketing an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Standort Stuttgart, und Inhaber des Beratungsunternehmens Prof. Kaapke Projekte]
(Quelle : AZ 44/2010)
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Doch bisher haben die ABDA-Großfürsten (FAZ: "Kette von unten") und ihre Listendelegierten sich nicht zu einer Art gesetzlicher Veröffentlichungspflicht ihrer Betriebsdaten durchringen können, noch nicht einmal zur A-Gesellschaftsform einer ORIGINÄR-KG .
Wen wundert`s ??? ... honi soit qui mal y pense ?
Zarte Reform-Pflänzchen wurden bisher (seit 50 Jahren) systematisch von standesdünkelnden Funktionärsgenossen
like gewerkschaftlicher Ex-BfG-Vita und like Ex-Neue-Heimat-Vita unterdrückt/geköpft mittels strangulierender ABDA-Satzungs-§§ , "geschrieben" von heutigen sog. Bundesverdienstkreuzträgern, außer A-Diensten, dafür grau(e)-eminenzlich im weichen Pensions/Renten-Schaukelstuhl ... nur kein Neid, liebe "KollegenInnen" ! :-) ... "es hätte schlimmer kommen können" :-):-)
... "politics as usual" ...
signifikante Beispiele gefällig ?
schlag nach z.B. bei DAZ-Dr.Rotta 2002 oder BAK-Erika Fink ("Kommunikation") oder seit Jahren Dr.Diefenbach, H.O.Weiler
etc. etc. etc. !
.
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Grüße aus Saarbrücken
*** Meyer`s VITA ***

Donnerstag, 14. Oktober 2010

ABDA-Hauptversammlung 2010

288 Delegierte mit 382 Stimmen

Von Siegfried Löffler, München (PZ-Artikel)
" 288 Delegierte mit insgesamt 382 Stimmen vertraten diesmal beim Deutschen Apothekertag in München die Interessen von mehr als 50 000 deutschen Apothekerinnen und Apothekern.
Obwohl gegenwärtig 69,3 Prozent der Apotheker Frauen sind, beträgt die Relation zwischen 180 männlichen und 108 weiblichen Delegierten 62,5:37,5 Prozent zugunsten der Männer. Vergleicht man aber mit dem letztjährigen Deutschen Apothekertag in Düsseldorf, bei dem der Anteil der Männer noch 65 Prozent betrug, haben die Frauen erneut aufgeholt.
Diesmal dominieren mit weitem Abstand die Hamburger Apothekerinnen: Die Kammer schickte ausschließlich Frauen (5) nach München, der Verein eine Frau und einen Mann. Ähnlich verhielt sich die benachbarte Apothekerkammer Schleswig-Holstein, die sieben Frauen und einen Mann benannte. Die Landesapothekerkammer Thüringen wählte drei Frauen und einen Mann. Bei der Apothekerkammer Berlin sind sieben der 13 Delegierten Frauen. Auch die Bayerischen Gastgeber schneiden bei diesem Vergleich sehr gut ab: 15 Männer führen in der Statistik nur knapp vor 12 Frauen. Dass bei diesem Vergleich wiederum Niedersachsen weit vorn liegt, verwundert nicht. Das ist sicher Kammerpräsidentin Magdalene Linz, die von 2005 bis 2008 als erste Frau Präsidentin der Bundesapothekerkammer war, zu verdanken. Neun Frauen und acht Männer stimmen für Niedersachsen ab.
209 Selbstständige und 79 Angestellte wirken an den Beratungen und Beschlüssen mit. Bei der Zusammensetzung der Delegation ging die gastgebende Bayerische Landesapothekerkammer mit gutem Beispiel voran. Sie wählte 14 Angestellte und 13 Selbstständige zu Delegierten.
Ein deutliches Übergewicht haben die Angestellten gegenüber den Selbstständigen bei den Apothekerkammern Berlin (9:4), Schleswig-Holstein (6:2), Hamburg (4:1) und Brandenburg (3:1); auch die Landesapothekerkammer Hessen bevorzugte die Angestellten, die im Vergleich mit den Selbstständigen eine 9:8-Mehrheit haben.
"

FRAGEN:
1.)
Warum waren 94 (25 %) bundesweit immerhin! gewählte/benannte Stimmen nicht persönlich nach München angereist ?
2.)
Geht`s in der ABDA-Hauptversammlung holdingmäßig zu wie auf einer Aktionärs-Versammlung, wo Stimmrechte übertragbar sind ?
3.)
Welcher Gruppe sind diese NICHTanwesenden zuzurechnen ? also Spannbreite zwischen 209+94 Selbständigen e.K.s/OHGs (wieviel davon LAV-Abgeordnete ?) einerseits und 79+94 Angestellten (Kammermitglieder) andererseits.
4.)
Wie soll eine Berufsvertretung lobbyierend wirken ?
Belehrend, Sanktionen androhend gegenüber ihren eigenen Wählern (Keller-Resolution) oder sich beschränken auf Imagepflege durch professionelle PR-Arbeit ?

kick auf Antrag + Stimmungsbilder (DAZ-Artikel-Kommentare):
dietmar Frensemeyer sagt dazu :
10.10.2010 19:33
" Apotheker sind NIRGENDS vertreten, wenn es um Arzneimittel oder das Gesundheitswesen geht. FAKT: vom Apothekertag 2010 war in den wichtigen Medien NICHTS zu hören.
Wer diesen Antrag ablehnte, leidet meines Erachtens an massivem Realitätsverlust
"
Winfried Meyer sagt dazu :
10.10.2010 20:54
zu "Aus Sicht der ABDA-Führung muss sich allerdings nichts an der Medienarbeit ändern"
Traurige Realität ist, dass zwar "ABDA" auf der Falschpackung draufsteht, aber leider zu 100% (satzungsgemäß) nur DAV-Kommerz drin ist. Die ABDA-Konstrukt-Problematik (Frensemeyer-Schaubild) ist ja nicht nur von der FAZ ("Kette von unten") publiziert worden, sondern bleibt solange von der Politik "negativ" belastet wie diese (meist) "Alt-Herren" glauben, sich in der Öffentlichkeit als Dachverband ALLER Apotheker gerieren zu sollen.
Vielleicht ist das neue DAV-Ansinnen zur Eigen"degradierung" seines A-Warenzeichens auf gleichrangige Stufe inzwischen neuentstandener "Vertreter"Logos/Markenzeichen ein erster Schritt, weg von allen selbstbeanspruchten LAVs-Definitionshoheiten.
Heutige ABDA-Delegierte, die kuschend vor der Führung wie Parteisoldaten gegen den Hessen-Antrag votierten, sind sich m.E. durchaus bewußt, WIE die derzeitigen Standesvertreter auf laienöffentlicher Bühne auseinandergenommen würden (als veröffentlichter Skandal !), und zwar keineswegs wegen des funktionärsbejammerten "schlechten" bzw. negativ-besetzten A-Images des einzelnen Vorortapothekers e.K.
Konsequenzen seit Jahrzehnten ?
"tote Hose" , volle Taschen !
Treuhand e.V. - vorm. Leetsch & Co.
ApoBank - aktuell Dr.Diener & Co.
=> Daten sammeln, verdichten, weitergeben
Reinhard Rokitta sagt dazu :
11.10.2010 11:31
" Nach dem Motto: Bloß nicht auffallen!! Weder vor der Öffentlichkeit noch vor den Politikern noch vor der Apothekerschaft! Besser kann man sich nicht beim Ablehnen dieses Antrages blamieren. Die, die diese Delegierten gewählt haben, sollen auch weiterhin DUMM gehalten werden. Leider scheint der Intelligenzquotient auf das Anschauen des Kontostandes reduziert worden zu sein. Eventuell kann es aber auch sein, dass das eigene Vermögen, wirklich gute Pressearbeit zu leisten, sich in der Ablehnung widerspiegelt. Das kann nur heißen: werden Sie Mitglied in der Freien Apothekerschaft e.V. . Wir bringen wieder Pharmazie ins Spiel! "
Erika Siebert sagt dazu :
11.10.2010 20:26
" Deutlicher als an dieser Abstimmung kann man wirklich die Unfähigkeit unseres Berufsstandes und seiner Führung nicht dokumentieren,sich selbst und die Apothekerschaft als wichtigen und qualifizierten Gesprächspartner in der politischen Diskussion zu positionieren. Wir brauchen uns doch nicht wundern, wenn die Politik uns nicht ernst nimmt, denn jemand, der in einer Mediengesellschaft wie der unseren bewußt auf öffentliche Darstellung verzichtet, der sich sein Sprachrohr selbst verstopft, der gehört nicht an die Spitze eines so wichtigen Berufsverbandes.Wir sollten uns zur Wehr setzten gegen die ewig Gestrigen der ABDA. Und die Hessen unterstützen, denn das sind scheinbar die Einzigen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. "
Dr.Regine Tillmann sagt dazu :
12.10.2010 09:50
" Frau Erika Siebert hat Recht.
Ich komme selbst aus Hessen und lebe jetzt im Norden.
Die Naivität mancher Kollegen insbesondere der Funktionäre in Bezug auf Politiker und Politik läßt mich geradezu verzweifeln . Ich hatte selbst hier einen Politiker, Staatssekretär im damaligen Bundesarbeitsministerium zum Politikerpraktikum in meiner Apotheke.
Das war sehr interessant, auch was er sagte , wie er von Kollegen behandelt worden sei. Es nützt nichts zu lamentieren und zu jammern , sonst aber ruhig und still zu halten. Der gute Mann wußte nicht , wie sich unsere Preise zusammensetzen, welche Kosten wir haben oder welche vor allem menschlichen und fachlichen Aufgaben wir tagtäglich erfüllen.
Wir müssen endlich lautstark und selbstbewußt unsere Fähigkeiten und den Wert unserer Ausbildung klar und deutlich darstellen, dazu gehört heute nun eben auch der Medienauftritt.
Warum sucht sich die ABDA nicht geschulte und zwar medienwirksam geschulte, Leute , die unsere Interessen vertreten. Andere tun dies auch. Ist das so schwer zu verstehen???
Und innerhalb des Standes muß auch eine moralische Wende vollzogen werden.
Wenn 20 Paracetamol für 0,60 € angeboten werden, gerade mal so teuer wie ein Roggenbaguettebrötchen, dann kann natürlich nicht von Verantwortung und Fachkompetenz die Rede sein.
Viele Kollegen fallen leider in die Gruben , die sie sich mit Raffgier und Kurzzeitdenken schaufeln ohne Standesbewußtsein und Stolz auf einen Beruf, der so wie er in Deutschland bislang war seinesgleichen in der ganzen Welt sucht. Also bitte aufwachen , alle Kollegen und Kolleginnen und vor allem unsere Kammervertreter
"
MrPh sagt dazu :
12.10.2010 11:39
" Ich traue meinen Augen nicht, was ich gerade lese, welche Entscheidung die ABDA getroffen hat!!! Heutzutage wenn man gutes Image erreichen möchte, selbst bei denen die schon längst ihr Gesicht in der Öffentlichkeit verloren haben, erreicht man durch recht starke Medienpräsenz, geschweige denn wir Apotheker, die stets bemüht sind (mit Ausnahme von einigen) nicht nur im Dienste der Bevölkerung sondern neuerdings (zwangsweise) auch im Dienste der Politik und Kassen zu stehen, wäre sogar ein bißchen mehr Anerkennung sehr gerecht gewesen, zumal heutzutage in allen Medien alle möglichen Berufsgruppen mehr als stark vertreten sind! Warum sollten die Apotheker dies auch nicht machen, wenn z.B.: Köche, Polizisten, sogar massenweise Ärzte usw usw permanent im TV zu sehen sind, und meistens mit einem recht guten Image?! Sei es allen recht, aber warum uns nicht?
Umdenken Kollegen bevor es zu spät ist, ansonsten läuft uns die Zeit davon.
Wen vertritt die ABDA denn überhaupt???
"
Gerhard Haaf sagt dazu :
12.10.2010 15:44
" Liebe KollegInnen, Warum kommen denn Krankenkassenvertreter in Talkshows vor, die Krankenkassen "investieren" für viele Millionen Euro Werbespots, von denen die Fernsehsender profitieren. Herr Prof.Lauterbach sitzt mit Frau Mohn (Bertelsmann = 5. größter Medienkonzern weltweit) im Aufsichtrat des Klinikkonzerns der Rhönkliniken und ist damit für jede Talkshow gesetzt. Warum sollte er sich Kritiker in eine Sendung holen wollen? Der einzige Weg aus diesem Dilemma wäre ein eigener unabhängiger Fernsehsender.... sind die KollegInnen auch bereit dafür etwas zu bezahlen ???? Wir können keinen Sender dazu zwingen, unsere Interessen darzubieten. Diese Denke wäre einfach naiv.
Winfried Meyer sagt dazu :
12.10.2010 16:53
zu "Leider scheint der Intelligenzquotient auf das Anschauen des Kontostandes reduziert worden zu sein."
Dem kann ich nur zustimmen, zumal wenn ich das Statement des Vorposters lesen muss:
"wäre ein eigener unabhängiger Fernsehsender.... sind die KollegInnen auch bereit dafür etwas zu bezahlen ????"
klingt für mich hochnäsig-protzig wie im Berliner-Mendelson-Palace, aus dem Munde der Karlsruhe-Durlacher Appendizes (Namen-googlen hilft zur Personen-Transparenz) jedoch nicht verwunderlich.
Der Eintritt in die Medienwelt ist nur nachrangig eine Frage der Monetik, sondern in erster Linie die Frage, ob der jeweilige Sichtweisen-Darsteller für die Öffentlichkeit (quoten)interessant ist.
Das wäre der Apotheker, wenn er -statt zu jammern- sich zum gemeinwesendienlichen Nutzen als (ethisches) KORREKTIV zur (zahlenden) Pharmaindustrie positionieren könnte bzw. wollte.
Zumindest ein öffentliches Distanzieren von H.H.Kellers Kernaussage/Credo/DAV+ABDA-Position ist Voraussetzung, um überhaupt noch ernst genommen zu werden als Pharmazeuten e.K.
Keller : "Wir fordern von der Politik ..., weil der Apothekerschaft nicht zuzumuten ist, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren"

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*** Meyer`s VITA ***

Mittwoch, 29. September 2010

APOTHEKERTAG 2010 in München ...

Apotheker, Apotheke und die Zukunft
München - Wenn das Apothekerplenum am Donnerstag Nachmittag zu seiner Auftaktsitzung zusammentritt und die Delegierten der Apothekerkammern in den Sitzungssaal des Münchner Kongresszentrums am Messegelände strömen, verbinden viele Apothekerinnen und Apotheker große Erwartungen mit dieser Tagung.
Vom 7. bis 9. Oktober findet der Deutsche Apothekertag 2010 in München statt. Begleitet wird er von der Expopharm, der pharmazeutischen Messe, die bis zum Sonntag, 10. Oktober 2010, dauert.
Zum einen ist es ein Apothekertag in dem Jahr, in dem die Wiedervereinigung Deutschlands vor zwanzig Jahren gefeiert wird. Zum andern fällt der Apothekertag in eine Zeit, in der ein folgenschweres Gesetz (AMNOG) und eine ebenso bedeutungsvolle Verordnung (Novellierung der Apothekenbetriebsordnung) für die Apotheke anstehen und diskutiert werden.
Die Tagungspunkte des diesjährigen Apothekertags lauten: „Weiterentwicklung der Arzneimittelversorgung“, der „Zukunftsberuf Apotheker“ und die „Patientenorientierte Arzneimittelversorgung“ –Themen, die sicher ihre Berechtigung haben und zukunftsträchtig sind.
Auf alle Fälle: Spannende Themen wie AMNOG und ApBetrO liegen in der Luft, ob sie sich auch auf den diesjährigen Apothekertag niederschlagen werden, ist noch offen. Also: Wird der Apothekertag 2010 Meilensteine für die Entwicklung des Apothekerberufs und der deutschen Apotheke setzen können oder wird er eher ein Apothekertag „as usual“ ?

(Quelle: Peter Ditzel DAZ )

Winfried Meyer kommentiert dazu :

"Meilensteine" ?
Für jegliches AGIEREN zur gemeinwesendienlichen Nutzen-Darstellung (statt lediglicher Warendistribution) ist eine erweiterte EIGENkapitalbasis des apothekerlichen FACHeinzelhändlers Grundvoraussetzung und damit notwendig.
Diese im Vorfeld der Einflussnahme/Lobbyismus auf die politischen Entscheider zu generierende Einsicht -in Beschlüsse gefaßt- seitens der Apothekerschaft muss auf dem Apothekertag zumindest zur Diskussion gestellt werden !
Erst die Verinnerlichung -nicht Verschleierung- dieser Strukturproblematik bewegt/motiviert den bisher wählerbequemen Basisapotheker, sich aktiv mittels Einflussnahme auf ApoG und ApoBetrO im Themenkreis AMNOG branchenpolitisch einzubringen statt nur "Messe passiv+konsumierend zu geniessen"

über den TELLERRAND
A-Aussage :
" [...] werden nur Kapitalgesellschaften in teuren Lauflagen gewinnen können. [...] "
B-Gegenfrage :
Wie wär`s mit einer Erweiterung über die e.K./OHG hinaus ( ApoG- und ApoBetrO-Feld )
... zur ORIGINÄREN KG like Österreichischem-Modell , in der der/die Komplementär(in) ein(e) Approbierte(r) sein MUSS ? , also vollhaftende natürliche Person (wie bei e.K./OHG) als Komplementär mit Approbations-Pflicht, und NICHTapothekerliche Kommanditisten als Mitkapitalgeber/"Bürgen" statt Fremdgläubiger (Banken und Grossisten), statt Familien"unterstützer" oder gar statt Strohmänner/-frauen

... verkommt der sog. "Deutsche-Apothekertag" nun gänzlich zum lediglichen Abnickverein, stimmberechtigt nur LAKs- und LAVs-Delegierte als antragsberechtigte (meist dann in Arbeitskreise vertagt) Teilnehmer , den Basis-Apotheker nur als Zuschauer (in Fragestunden/-minuten) und Claqueur (oder BUH-rufenden) ruhigstellend mit dem Lockmittel namens "Expopharm" , dieses Jahr jedoch ohne Oktoberfest ?
... oder ...
diskutiert (statt öffentliches Jammern) frau/man zum Überleben doch noch transparent ?
z.B. die KAMMER- und VERBÄNDEproblematik der FREIEN Berufe (DAZ-Artikel mit Kommentar) einerseits
... und ...
die Selbstherrlichen Protest-Kampagnen (DAZ-Artikel mit Kommentar) des berühmt-berüchtigten ABDA-Konstrukts
andererseits.

Erst die Verinnerlichung (nicht Verschleierung !) dieser Strukturproblematik bewegt/motiviert den bisher wählerbequemen Basisapotheker, sich aktiv mittels Einflussnahme auf ApoG und ApoBetrO im Themenkreis AMNOG branchenpolitisch einzubringen statt nur "Messe passiv+konsumierend zu geniessen" und vermeintliche Schnäppchen im löchrigen Deich oder in der morschen Eiche zu ergattern.

Die ABDA-Strategie z.B. in der Pick-up-Frage war bereits in 2008 juristisch dilettantisch, (branchen)politisch und lobbyistisch inkompetent, und wird heute in 2010 von den "Oberen" Standesvertretern kleinlaut "resümiert" ...

Kleinfragmentierung
" Wir machen den Weg frei ...
Eigentlich sind unsere Standesfürsten immer tapfere Kämpfer gewesen. Und wer diese Kämpfer zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr ... Und sie kämpfen unverdrossen weiter, jetzt gegen Kooperationen zwischen den Apothekern, die dann flugs der "Kettenbildung" verdächtigt werden, ... Das sehen die Standesfürsten natürlich ganz anders. Und deshalb haben sie sich ... verbissen . Es scheint ihr oberstes Ziel zu sein, den Apotheken-Einzelhandel möglichst kleinfragmentiert und schwach zu halten. Anstatt zu fordern, daß sich die Apotheken durch Kooperationen und (andere Formen der) Zusammenschlüsse dagegen wappnen, von international und global agierenden Konzernen vom Markt gefegt zu werden, versucht man, den Kollegen Knüppel (via Kammergerichtsbarkeiten) zwischen die Beine zu werfen, wo es irgend geht. Vielleicht, um den lauernden Marktbestien dann zurufen zu können :
" Wir machen den Weg frei ... für den Untergang der Individual-Apotheken" "
deja vu ?
===>>> PharmaRundschau 6/99 S.75 vor 11 Jahren
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Sonntag, 26. September 2010

Apotheken-SERVICE

Was ist Humor ?
... wenn frau/man trotzdem lacht bzw. noch lachen kann ?

ABDA-Bellartz-Checklisten-"Protest" ... versus ... Apotheken-Alltag ?

ABDA-Bellartz:
” Auf Parteitagen sollen Politiker anhand einer symbolischen Checkliste entscheiden, welche Leistungen die Apotheken künftig streichen sollen.”
… v e r s u s …
Adhoc:
” Können sich Apotheken das überhaupt noch leisten? ”
Dr.Zöller:
” Die Apotheken erhalten einen festen Betrag für ihre Tätigkeit.”

Wieso eigentlich nur eine “SYMBOLISCHE” Checkliste als “Protest” ?
Zur Leistungsbeschreibung des gemeinwesendienlichen Nutzens, die die Politik mit dem Packungs-Abgabehonorar abgedeckt wissen will, gibts im nachhinein konträre Vorstellungen sogar innerhalb der hoheitlichen Selbstverwaltungsorgane ; doch die politischen Entscheidungsträger besitzen nunmal die Definitionshoheit, nicht die Apotheken(vertreter) !

Die Pharmagrosshandlungen sahen sich selbst in der Rolle, durch den A-Freiberufler rabattgefordert gegeneinander ausgespielt zu werden, ausserhalb der “offiziellen” (Listenpreis-) Margenbetrachtungen (sowohl Rx-Segment als auch OTC-Segment) , OHNE Funktionserleichterungen als A-Gegenleistung von ihren Einzelhandels”partnern” zu erhalten, letztendlich also zu “kostenlosem” Funktions-Service allerlei Art für den Apotheker e.K. gezwungen … bis hin zur oligopolen -nicht monopolen- “Marktregulierung” (Übernahmen) durch Wettbewerb …

Immerhin decken die apothekereigenen Genossenschaften 30 % des Grossomarktes ab ! , zuzüglich Beteiligungsverhältnissen zu einem AG-Konzern.

Wenn der FACHeinzelhändler “Apotheke” sich lediglich als “Kunde” seines Grosshändlers versteht und nicht als “echter Partner” (sehrwohl einander abhängige Beziehung, insbesondere Waren-Valuten) , dann ist er nur ein Waren-Einzelhändler (ohne FACH-) im Wettbewerb zu Discountern, Filalisten, Versandhändlern etc.
Letztere verkaufen Waren über den Preis, ein FACHhändler verkauft SEINE Individual-Beratung/-Service mittels Waren-Katalysator.

Das Vorverkaufs-Argument der Pharmaindustrie (”Mini-DTP”) führt(e) dann vor Jahren zum geflügelten Wort eines DAV-Ex-Vorsitzenden und jetzigen(?) Aufsichtsrat der ApoBank im Themenfeld aut-idem:
” Wir fordern von der Politik eine Präparateliste (Checkliste ?) zur Negativliste, weil der Apothekerschaft nicht zuzumuten ist, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren ” –> also der Apotheker als Quasi-Beamter ?

Produkt-Absatz-Förderung in der UNABHÄNGIG-beratenden Apotheke sollte in Händen der Individual-PHARMAZEUTEN-Betriebskostenstruktur verbleiben und eben nicht als “Naturalien”-Rabatt oder Sponsoring vom KAUFMANN (als Kosten-/Werbeersparnis) vereinnahmt werden …
Mischkalkulation schön und gut …. doch sollten die ApothekeRkammern über den ApothekeNverbänden stehen und nicht umgekehrt, wenn man/frau den gemeinwesendienlichen Nutzen der sog. FREIEN Apothekerschaft erkennen soll.
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Samstag, 28. August 2010

Alternative Ökonomien ...

... was könnte man/frau darunter verstehen ?

eine sozialpolitische Alternative ? ... in verschiedenen Ausprägungen ?

... in meudalistisch-festgelegten Größenordnungen ?

... US-communitaristisches (barterlike) Komplementär-Währungssystem ?

unter Rezeptanz (nicht Anerkennung ! ) und in Abwandlung von Rudolf v.Ihering :
" Der Entwicklungsprozess des Rechts ist keine Sache der Wahrheit (wessen ?) wie bei den (naturwissenschaftlichen ? ) Erkenntnissen, sondern Sache des Kampfes der jeweils Herrschenden in deren jeweiligen Partikularinteressen "

Rudolf v.Ihering :
" Der Entwicklungsprozess der (§§)-Rechts ist keine Sache der Erkenntnis wie bei der (naturwissenschaftlichen) Wahrheit (wessen ? ) , sondern Sache des Kampfes der Partikularinteressen der jeweils Herrschenden "

... oder
auch/sogar das Gesundheitswesen lockt , z.B. Kammer-Wesen ?

... oder
weitergedacht die Vorort-Apotheke als Polit-Multiplikator ?
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Freitag, 6. August 2010

PATIOMED ... und mehr ???

.
deja-vu ABDA-Konstrukt ??? ...und... edit-war ???

AKTUELL aus FAZ-online , Stichwort: "Kette" :
" Patiomed heißt die Gesellschaft, die dafür kürzlich in Berlin gegründet wurde. Ausgeschrieben heißt das: Patientenorientierte Medizin. Das klingt fast so, als gäbe es das bisher nicht. Patiomed will sogar werden, was Apotheken in Deutschland verboten ist: eine Kette. Ziel sei der "Aufbau einer Marke für ambulante Versorgung", sagt Vorstandschef Thomas Gardain. Bis 2020 wolle man 100 MVZ tragen, betreiben oder unterstützen, sagt der Facharzt für Innere Medizin. In einem internen Strategiepapier ist auch die Rede von der "Wahrnehmung von Versorgungsaufgaben im Gesundheitswesen auch außerhalb der bisherigen Kernbereiche der Kassenärztlichen Vereinigungen".
[...]
Patiomed ist nicht irgendeine Geschäftsidee. Dafür bürgen schon die Eigner. 49 Prozent der Aktien hält die Apotheker- und Ärztebank, 24 Prozent der Deutsche Ärzteverlag, zwei Prozent eine Züricher Beteiligungsgesellschaft. Durchgerechnet 25 Prozent hält die KVmed GmbH. Dahinter stehen die Äskulap-Stiftung, die von Chefs von Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) als Privatleuten finanziert wurde, sowie der Verband privatärztlicher Verrechnungsstellen und der Klinikkonzern Asklepios . Gewinne der KVmed sollen nur "der Förderung der vertragsärztlichen Versorgung dienen".
Spiritus Rector der Versorgungszentren in Ärztehand ist der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Köhler. Der sitzt auch im Aufsichtsrat der Apo-Bank, beaufsichtigt den Ärzteverlag und hat die Äskulap-Stiftung erfunden. "

honi soit qui mal y pense ? ... fragt Winfried Meyer
.

Samstag, 3. Juli 2010

Blitzableiter gesucht !

.
neuer Verein namens "freie Apothekerschaft" gegründet !

Schafft er mehr Transparenz ... als ... z.B. BVDAK oder DAV gar ABDA ?

Ist eine engere Zusammenarbeit mit Pharma-Privat opportun ?

... statt mit s.g. Heuschrecken
.

Freitag, 9. April 2010

Quo vadis Margen-Politik ?

Abschied von der Mischkalkulation auf allen Handelsstufen ??
Werden "Funktions"-rabatte neudefiniert oder gar ganz abgeschafft ??

WIE kann die apothekerliche Vorratshaltung bei womöglich "gelockertem"
( => Wirkstoffpriorität vs. Galenik-/Compliance-Priorität ? ) Kontrahierungszwang optimiert werden durch gleichzeitig intensiver-gezeigter Pharmazeuten-Kompetenz (Rx) seitens des einzelnen Apotheker e.K.s ?
Also weg vom lediglichen (bisherigen) OTC-Kaufmanns-Image aus Laien-/Patienten-/Kundenöffentlichkeits-Blickwinkel ?

Grosshandels-Blickwinkel :
" [...] Mancher halte es zudem für puren Wahnsinn, dass die Apotheken dreimal täglich beliefert würden. [...]
»Ich wehre mich dagegen, dass die GKV Rabatte für sich beansprucht, die der Großhandel den Apotheken auf Bettflaschen und Zahnbürsten gewährt«, sagte Trümper. "

Sonntag, 14. März 2010

Gesteuerte "Demokratie" ...

... zwischen Beamtentum einerseits und Freier-Marktwirtschaft andererseits,
am Beispiel der Gesundheitskosten, Part "Arzneimittel" :

Handelsblatt-Formulierung :
Rösler knöpft sich die Apotheken vor
Nach der Arzneimittelindustrie legt sich Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) nun auch mit dem Arzneimittelgroßhandel und den Apotheken an.
Nach Informationen des Handelsblatts sollen die gesetzlichen Handelsspannen des Arzneimittel-Großhandels gekürzt werden.

(Quelle: dpa)

DÜSSELDOORF. Nach Informationen des Handelsblatts aus Ministeriumskreisen plant Rösler, die gesetzlichen Handelsspannen des Großhandels um 400 Mio. Euro im Jahr zu kürzen. Ziel der Operation sei es nicht, die Gewinne des Großhandels zu schmälern, sondern die Händler dazu zu bringen, ihre aus Sicht des Ministers allzu großzügig bemessenen Rabatte an die Apotheken zu kürzen.

Dieses Geld solle stattdessen den Beitragszahlern zugute kommen, hieß es ergänzend im Ministerium. Nach Daten des Ministeriums nimmt der Großhandel über die bisher geltenden Zuschläge 1,2 Mrd. Euro im Jahr ein. Davon leitet er rund die Hälfte, also 600 Mio. Euro, über Rabatte an die Apotheken weiter.

Konkret plant der FDP-Minister, die geltenden, nach dem Herstellerabgabepreis gestaffelten prozentualen Großhandelszuschläge von 6 bis 15 Prozent, maximal aber 72 Euro pro Packung durch einen Fixzuschlag von 70 Cent plus einen einheitlichen Aufschlag von 1,5 Prozent des Herstellerabgabepreises pro Packung zu ersetzen.

Die neuen Handelsspannen sind laut Ministerium so kalkuliert, dass der Großhandel ohne Ertragseinbußen weiterhin Rabatte im Umfang von 200 Mio. Euro an die Apotheken überweisen kann. Dieser Spielraum sei nötig, um dem Handel weiterhin die Möglichkeit zu geben, Funktionsrabatte an Apotheker, z.B. als Anreiz für Großbestellungen, zu gewähren, heißt es in einer Arbeitsvorlage, die dem Handelsblatt vorliegt.

Mit dem Fixzuschlag erfüllt Rösler eigentlich eine alte Forderung des Großhandels. Die Branche klagt seit langem über sinkende Margen infolge des Preisverfalls bei Generika und der zunehmenden Praxis großer Hersteller, ihre teuren Medikamente statt über den Großhandel direkt an die Apotheken zu verkaufen. Deshalb hatte der Großhandelsverband Phagro in der vergangenen Legislaturperiode ein ähnliches Preissystem vorgeschlagen, das mit der 15. AMG-Novelle im vergangenen Sommer verabschiedet werden sollte. 93 Cent pro Packung plus drei Prozent vom Herstellerabgabepreis, so lautete die Vergütungsformel, die nach Berechnungen Phagros für die Kassen kostenneutral sein sollte.

Dass Rösler nun aus dem damals gescheiterten Vorstoß ein Sparprogramm für die Kassen machen will, dürfte der Branche nicht gefallen. "Der Pharmagroßhandel in Deutschland hat eine Ergebnismarge von unter einem Prozent. Da ist das Potenzial zu sparen relativ gering, besser gesagt: nicht vorhanden", hatte der Chef des Pharmahändlers Celesio, Fritz Oesterle, jüngst im Gespräch mit dem Handelsblatt vor weiteren Einschnitten gewarnt.

Rösler sei auf Widerstand gefasst, hieß es dazu im Ministerium. Er werde sich aber weder von der Kritik der Pharmaindustrie noch vom Großhandel oder den Apotheken beirren lassen. "Wenn man schon in ein Wespennest fasst, dann richtig", wurde der Minister zitiert. Die Pharmaindustrie muss sich daher auf ein Preismoratorium und neue Zwangsrabatte noch in diesem Jahr einstellen. Dagegen kann das neue Preissystem für den Großhandel aus gesetzestechnischen Gründen frühestens 2011 starten.

Sonntag, 7. März 2010

sind Politiker etwa käuflich ?

Zwei Anlässe im Gesundheitswesen strahlen aus auf das
"Selbstverständnis" des Apothekers im Arzneimittel-Distributions-Gerangel.

1.(saarländischer) Anlass : Ostermann in Jamaica ?
und
2.( bundesweiter ) Anlass : Westerwelle in Bonn ?

Sind Lobbyisten leicht durchschaubar ?

dazu folgender Dialog zum zwiespältigen apothekerlichen Selbstverständnis :

A:
"Entweder der Apotheker soll - selbstverständlich neben seiner Plichtaufgabe als Heilberufler - ..."
B:
deshalb "unterwirft" er sich "solidarfinanziert" im systemischen GKV-SACHLEISTUNGS-Prinzip - in toto gleichgeschaltet mit ALL seinen Apothekerkollegen - rahmenvertraglich den GKV-Beitrags"verwaltern" ... , anders als im OTC- und Dienstleistungssegment.
Deshalb auch die damalige Umstellung auf Honorierung der Packungsabgabe ( INCL. "Beratung" ) statt Margen-System.

A weiter:
"... Kaufmann sein, dann müssen ihm aber auch auf der Einkaufsseite Handlungsspielräume eingeräumt werden."
B weiter:
Bei einem systemischen ERSTATTUNGS-Prinzip [heute in D leider nur optional, aber immerhin :-)] könnten diese Handlungsspielräume geebnet werden durch den Willen und damit die "Preis"-verantwortung seitens der Kunden/Patienten, die diese (individuellen) "Preise" dann bei ihrer GKV "durchsetzen" müssten oder aber halt die Differenz als "Aufstockung" ihrer persönlichen Wunschvorstellung zu tragen hätten. Darüberhinaus müssten sich die Apotheker [ in persona des Ex-DAV-Vorsitzenden H.H.Keller und seiner Anhänger ] auch tatsächlich von der Denke/Handeln distanzieren, wonach ihnen nicht zuzumuten sei, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren, wie geschehen im Falle der damaligen Diskussion im aut-idem-Thema bzgl. angeblich-erforderlicher Präparateliste zur Negativliste.

A weiter:
"Oder dies gesteht man ihm nicht zu, dann sollten die Apotheken verstaatlicht und die Apotheker (entsprechend ihrer Ausbildung) verbeamtet werden "
B weiter:
... hätten nicht wenige unter den heutigen 15.000 Apothekenunternehmern mit ihren 21.500 Betriebstätten gerne (als Alternative) , geschweige denn die Mehrzahl (?) der ANGESTELLTEN-Approbierten ;
doch dann tschüss Freiberufler >>> ob nun unter`s Dach von genossenschaftlichen (?) Ungetümen oder heuschreckenfinanzierten Vertikal-Ketten gleichermaßen,
OHNE staatshoheitliche KAMMER-Beauftragte ! ,
aber stattdessen vom "Staat" beauftragte SUB-unternehmen (Outsourcing) im angeblich "öffentlichen Interesse" .
Vorgeschmack ? : Antrittsbesuch des Lobby-KONSTRUKTS
namens ABDA
bei Bundesgesundheitsminister FDP-Rösler

A weiter:
"[...] und wir haben entgegen der öffentlichen Meinung keine Lobby!
B weiter:
Können (Mittelstands)Unternehmer sich einen Politiker kaufen ?
aus FAZ-Sonntagszeitung vom 28.02.2010 :
" [...] errichten Repräsentanzen in bester Lage in der Hauptstadt (Anm.: z.B. ABDA´s Mendelson-Palace) , heuern für üppiges Honorar altgediente Politiker als Lobbyisten an (Anm.: z.B. Frieses(ABDA-Ex-Präsident) MdB-Hüppe und/oder die Euskirchener OHG waren´s einmal ... oder immernoch ? ). Wer sich das als Mittelständler nicht leisten kann, delegiert an Verbände oder Dienstleister. So entstand am Regierungssitz in Berlin eine ganze Branche, die Schattenmänner der Macht, "Experten für public affairs", wie sie sich selbst nennen. An die 5000 von ihnen tummeln sich in der Hauptstadt. Berlin ist voll von ehemaligen Praktikanten in Bundestagsbüros, die aus ihren Kontakten ein Geschäftsmodell machen. [...] "

F R A G E :
Trifft dieser Dialog die "Wahrheit" (wessen ? ) und was hat diese Diskussion mit dem Deutschen sog. Fremd- und Mehrbesitzverbot im Apothekenwesen "politisch" zu tun ?
Eine mögliche A n t w o r t gibt der Verbraucherzentrale-Bundesverband

Dienstag, 23. Februar 2010

Vorort-Apotheke als Polit-Multiplikator ?

" Gleiches Geld für alle "

Debatte über deutschen Sozialstaat
(Kommentar Prof. Thomas Straubhaar zum Thema "Grundeinkommen")
Sorgt der "Mainstream" endlich für die Verbreitung von NEUEN Ideen ?
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Apotheken-TALER-Modell u.ä. als Vorreiter zu einer neuen Geldordnung ?
Wie flexibel können/wollen Kammern und Vereine/Verbände einwirken auf die Neugestaltung von ApoG und ApoBetrO ?

Ein Lösungsansatz im Europa der Regionen ?
("Obolus im Globulus")
Regiogeld

Beispiel Leipzig

Beispiel Saarbrücken

Beispiel Witten (NRW)
" [...] Das regionale Geld wird zu einem bestimmten „Annahmesatz“ neben dem Euro verwendet und zwar vor allem von inhabergeführten Fachgeschäften und Dienstleistungsbetrieben. Auf diese Weise werden zwei Effekte ausgelöst: die wohnortnahe Versorgung wird gefördert und besonders kleine und mittlere Betriebe gewinnen neue Kunden.[...] "

Welche Apotheken haben als INHABERGEFÜHRTE-Mittelstands-UNTERNEHMEN (Vorort-Multiplikatoren/Katalysatoren) welche Erfahrungen in branchenübergreifenden REGIONALEN Facheinzelhandelskooperationen gesammelt ?

weitere Empfehlung > xing-Gruppe Barter-Systeme

Saarbrücker Grüße
Winfried Meyer