Zwei Anlässe im Gesundheitswesen strahlen aus auf das
"Selbstverständnis" des Apothekers im Arzneimittel-Distributions-Gerangel.
1.(saarländischer) Anlass : Ostermann in Jamaica ?
und
2.( bundesweiter ) Anlass : Westerwelle in Bonn ?
Sind Lobbyisten leicht durchschaubar ?
dazu folgender Dialog zum zwiespältigen apothekerlichen Selbstverständnis :
A:
"Entweder der Apotheker soll - selbstverständlich neben seiner Plichtaufgabe als Heilberufler - ..."
B:
deshalb "unterwirft" er sich "solidarfinanziert" im systemischen GKV-SACHLEISTUNGS-Prinzip - in toto gleichgeschaltet mit ALL seinen Apothekerkollegen - rahmenvertraglich den GKV-Beitrags"verwaltern" ... , anders als im OTC- und Dienstleistungssegment.
Deshalb auch die damalige Umstellung auf Honorierung der Packungsabgabe ( INCL. "Beratung" ) statt Margen-System.
A weiter:
"... Kaufmann sein, dann müssen ihm aber auch auf der Einkaufsseite Handlungsspielräume eingeräumt werden."
B weiter:
Bei einem systemischen ERSTATTUNGS-Prinzip [heute in D leider nur optional, aber immerhin :-)] könnten diese Handlungsspielräume geebnet werden durch den Willen und damit die "Preis"-verantwortung seitens der Kunden/Patienten, die diese (individuellen) "Preise" dann bei ihrer GKV "durchsetzen" müssten oder aber halt die Differenz als "Aufstockung" ihrer persönlichen Wunschvorstellung zu tragen hätten. Darüberhinaus müssten sich die Apotheker [ in persona des Ex-DAV-Vorsitzenden H.H.Keller und seiner Anhänger ] auch tatsächlich von der Denke/Handeln distanzieren, wonach ihnen nicht zuzumuten sei, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren, wie geschehen im Falle der damaligen Diskussion im aut-idem-Thema bzgl. angeblich-erforderlicher Präparateliste zur Negativliste.
A weiter:
"Oder dies gesteht man ihm nicht zu, dann sollten die Apotheken verstaatlicht und die Apotheker (entsprechend ihrer Ausbildung) verbeamtet werden "
B weiter:
... hätten nicht wenige unter den heutigen 15.000 Apothekenunternehmern mit ihren 21.500 Betriebstätten gerne (als Alternative) , geschweige denn die Mehrzahl (?) der ANGESTELLTEN-Approbierten ;
doch dann tschüss Freiberufler >>> ob nun unter`s Dach von genossenschaftlichen (?) Ungetümen oder heuschreckenfinanzierten Vertikal-Ketten gleichermaßen,
OHNE staatshoheitliche KAMMER-Beauftragte ! ,
aber stattdessen vom "Staat" beauftragte SUB-unternehmen (Outsourcing) im angeblich "öffentlichen Interesse" .
Vorgeschmack ? : Antrittsbesuch des Lobby-KONSTRUKTS
namens ABDA bei Bundesgesundheitsminister FDP-Rösler
A weiter:
"[...] und wir haben entgegen der öffentlichen Meinung keine Lobby!
B weiter:
Können (Mittelstands)Unternehmer sich einen Politiker kaufen ?
aus FAZ-Sonntagszeitung vom 28.02.2010 :
" [...] errichten Repräsentanzen in bester Lage in der Hauptstadt (Anm.: z.B. ABDA´s Mendelson-Palace) , heuern für üppiges Honorar altgediente Politiker als Lobbyisten an (Anm.: z.B. Frieses(ABDA-Ex-Präsident) MdB-Hüppe und/oder die Euskirchener OHG waren´s einmal ... oder immernoch ? ). Wer sich das als Mittelständler nicht leisten kann, delegiert an Verbände oder Dienstleister. So entstand am Regierungssitz in Berlin eine ganze Branche, die Schattenmänner der Macht, "Experten für public affairs", wie sie sich selbst nennen. An die 5000 von ihnen tummeln sich in der Hauptstadt. Berlin ist voll von ehemaligen Praktikanten in Bundestagsbüros, die aus ihren Kontakten ein Geschäftsmodell machen. [...] "
F R A G E :
Trifft dieser Dialog die "Wahrheit" (wessen ? ) und was hat diese Diskussion mit dem Deutschen sog. Fremd- und Mehrbesitzverbot im Apothekenwesen "politisch" zu tun ?
Eine mögliche A n t w o r t gibt der Verbraucherzentrale-Bundesverband
Sonntag, 7. März 2010
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