Celesio und DocMorris:
Wo Dr. Oesterle irrte - Warum Oesterle die Erwartungen der Apotheker nicht erfüllte
- Gastkommentar -
In der Pressekonferenz am Nachmittag des 26. April 2007 hatte Dr. Oesterle nach Bekanntgabe der "Hochzeit" von Celesio und DocMorris erklärt: "Apotheker, die aufgeschlossen in die Zukunft denken, fühlen sich gut aufgehoben bei Gehe. Die meisten Apotheker, die negativ über uns denken, weil wir Ketten betreiben, haben wir schon verloren. Jetzt erfüllen wir nur einen Anspruch, der uns schon angedichtet wurde. Wir erfüllen Erwartungen." Er rechne damit, dass ihm seine 8500 Gehe-Kunden erhalten blieben.
Nur Gehe weiß, wie viele Apotheken als Kunden nach dieser Pressekonferenz tatsächlich verloren gingen. Die Schätzung von Dr. Oesterle, dass allenfalls im hohen einstelligen Bereich Marktanteile verloren gehen würden, dürfte sich inzwischen als unzutreffend herausgestellt haben. Laut "Handelsblatt" muss Celesio/Gehe einen zweistelligen Rückgang des Marktanteils im Pharma-Geschäft hinnehmen. Die Analysten von Dresdner Kleinwort kalkulieren mit einem Verlust von 10 bis 20% Markanteil. Das entspricht auch den Schätzungen anderer Marktteilnehmer. Und damit stellt sich die Frage, ob Dr. Oesterle die Reaktion der Apotheker falsch eingeschätzt hat. Insbesondere wirft dies auch die Frage auf, warum die Apotheker so aggressiv auf die "Hochzeit" von Celesio/Gehe/DocMorris reagiert haben.
Was hatten die Apotheker wirklich erwartet?
Dr. Oesterle ist fraglos beizupflichten, dass die Apotheker von Gehe den Betrieb einer Apothekenkette in Deutschland erwartet hatten. Mehrheitlich jedoch ab dem Zeitpunkt des Fallens des Fremdbesitzverbotes.
Hier liegt der erste signifikante Unterschied: Die Apotheker hatten erwartet, dass Gehe auf ein Fallen des Fremdbesitzverbotes mit dem Auflegen einer eigenen Kette reagieren werde, nicht aber, dass Celesio/Gehe durch faktisches Eintreten in den Rechtsstreit beim Europäischen Gerichtshof, den DocMorris dort auslöste, selbst aktiv am Fallen des Fremdbesitzverbotes in Deutschland arbeiten werde. Das Schlucken von DocMorris brachte Celesio genau in diese Situation und löste auch von dort die Erklärung aus, dass dieser Rechtsstreit selbstverständlich fortgesetzt werde. Damit wurde Celesio für die Apotheker vom Zuschauer zum Aggressor.
Aber zurück zur Frage, welches Verhalten die Apotheker von Gehe im Rahmen einer Kettenbildung erwarteten: Die Apotheker gingen davon aus, dass eine von Gehe auf rechtlich gesichertem Boden aufgelegte Kette Vorteile bei den Einkaufskonditionen erzielen würde, die diesen verketteten Apotheken bessere wirtschaftliche Grunddaten verschaffen müsste. Daraus hätten im Wettbewerb mit diesen Apotheken Nachteile entstehen können. Die stärkeren Renditen der verketteten Apotheken hätten finanziellen Spielraum für Aktivitäten schaffen können, der sich im Dienstleistungs-Wettbewerb negativ auf die "freien" Apotheken ausgewirkt hätte. Wenn überhaupt ein Preiswettbewerb über den Verkaufspreis zum Endkunden hin geführt worden wäre, wäre dies gleichwohl ein Wettbewerb geworden wie halt mit anderen Apotheken auch.
Discount war nicht erwartet worden ...
Der wesentliche Unterschied, der sich durch den Kauf von DocMorris für die freien Apotheken ergab, war, dass es jetzt eben keinen "normalen" Wettbewerb geben würde, sondern einen als existenziell empfundenen Wettbewerb gegen ein Discount-Modell, das noch dazu vom Pharmagroßhandel refinanziert wird. Und hier besteht ein signifikanter Unterschied: Alle Discountmodelle - auch die im pharmazeutischen Sektor - leben von drastisch gesteigerter Frequenz. Der billige Preis wird durch Masse tragfähig, sonst nicht. Ist aber im Arzneimittelbereich der Nachfragemarkt im Wesentlichen konstant, kann sich ein Discounter nur dadurch behaupten, dass er mit aggressiver Preispolitik enorme Steigerungen der Kundenfrequenzen auslöst, die wegen ihrer Größenordnung massiv die lokalen Konkurrenten existenziell belasten. Es geht bei der Konkurrenz zwischen einer Discount-Apotheke und einer "normalen" Apotheke eben nicht nur um ein paar Prozentpunkte. Es geht um die Existenz. Der ernsthafte Erfolg einer Discount-Apotheke entsteht nur dann, wenn er die umliegenden Konkurrenz-Apotheken existenziell trifft. Hierin liegt psychologisch eine völlig andere Dimension als in einer Nicht-Discount-Kette. Deshalb waren die Apotheker von Gehe enttäuscht, weil Gehe früher als Partner der freien Apotheke gesehen wurde und nun für viele überraschend zum Aggressor mutierte. Die Abwanderung der Apotheken von Gehe erfolgte aus dem instinktiven Verständnis, dass Gehe auf einmal als Feind verstanden wurde, den man schwächen musste, um die eigene Existenz nicht zu gefährden.
Auch Neugründungen wurden nicht erwartet ...
Ein Weiteres kam hinzu: Viele der Apotheker, die von Gehe beliefert wurden, rechneten zwar mit einer Kettenbildung durch Gehe, hatten aber die Absicht, dann ihre Apotheke in diese Kette einzubinden. Dabei rechneten sie mindestens mit einem "fairen" Kaufpreis. Stets schürte der Außendienst von Gehe hier sehr hochgestochene Kaufpreis-Erwartungen, die sich teilweise durchaus in utopischen Höhen bewegten. Parallel vermied die Geschäftsführung von Gehe konsequent Aussagen über die tatsächliche Höhe solcher zukünftigen Kaufpreise. Das hatte den netten Nebeneffekt, dass viele Apotheken in der hoffnungsvollen Erwartung eines späteren überproportionalen Kaufpreises sich von Gehe beliefern ließen, um bei der Entscheidung über die für die Kette aufzukaufenden Apotheken "in der ersten Reihe zu sitzen". Für diese Apotheken war es ein Schlag ins Gesicht, als Dr. Oesterle erklärte, ein Kettenbilder müsse nicht nur vorhandene Apotheken kaufen, er könne auch selbst neue gründen. Wer bis dahin als potenzieller Käufer Gehe als "seinem" Großhändler und zukünftigen Kettenpartner voller Stolz seine erstklassigen Umsätze über die Belieferungsverträge offen legte, schmückte sich auch selbst als Braut für die anstehende Hochzeit. Nach dem publizierten Sinneswechsel durch Gehe offenbart sich dieser Datenfluss nun nicht mehr als gewünschte Information des zukünftigen Partners, sondern als Preisgabe existenzieller Wirtschaftsdaten an den potenziellen Konkurrenten von morgen. Natürlich belastet ein solcher Wechsel der strategischen Ausrichtung durch Celesio/Gehe das Vertrauensverhältnis zur belieferten Apotheke.
Fazit
Celesio hat entgegen Oesterles Presseerklärung gerade nicht "Erwartungen erfüllt". Vielmehr sind die Erwartungen der freien Apotheken gegenüber Gehe, die teils nur aus der gedanklichen Sphäre dieser Apotheken kamen, aber ebenso teilweise auch durch Gehe geschürt wurden, wie Luftblasen zerplatzt. Deshalb fängt sich Gehe derzeit diese aggressive Reaktion der freien Apotheken ein. Das kommt so überraschend nicht ...
[ Dr. Bernhard Bellinger (Rechtsanwalt / Steuerberater / Vereidigter Buchprüfer / Fachanwalt für Steuerrecht), Königsallee 1, 40212 Düsseldorf, E-Mail: bellinger-at-bellinger.de ]
Quelle : AZ der Deutschen-Apotheker-Zeitung , Stuttgart
Montag, 25. Juni 2007
Sonntag, 17. Juni 2007
Blickwinkel auf DocMorris/Celesio
aus dieswöchiger Apotheker-Zeitung (AZ)
Celesio/DocMorris - wie lange schaut Haniel noch zu?
Dass DocMorris direkt mit den Kunden des Schwesterunternehmens Gehe konkurriert, könnte sich als strategische Fehlentscheidung erweisen. Die Apotheken-Zeitschriften sind derzeit voll mit Berichten und Kommentaren über die "Ehe" zwischen Celesio/Gehe und DocMorris. Dabei gerät Celesio/Gehe zusehends unter Druck - nachfolgend ein Meinungsbeitrag. Während Celesio-Chef Dr. Oesterle zunächst nur Umsatzverluste im "hohen einstelligen %-Bereich" vermutete (das klang nach maximal 8 %), berichten Apotheker, dass Außendienstler von Gehe inzwischen Einbußen von 20 % einräumen, während Markt-teilnehmer sogar davon ausgehen, dass die Einbußen inzwischen zumindest regional bei rund 30 % angekommen sein dürften.
Die Aktie von Celesio gerät parallel unter Druck. Die Goldgräberstimmung, die sich auf den um mehr als 7 % nach oben schießenden Aktienkurs am Tag der "Hochzeitsanzeige" im Lager Haniel/Celesio/Gehe breit machte, ist Ernüchterung gewichen. Schon wird gemunkelt, dass Haniel das Ganze inzwischen deutlich kritischer begleite.
Das eigentliche Problem bei Celesio/Gehe dürfte darin bestehen, dass vor dem "Aufgebot" wohl nicht geprüft wurde, ob sich da das richtige Pärchen traut, insbesondere, ob man zu zweit da weitermachen konnte, wo Däinghaus angefangen hatte. Denkt man in diese Richtung weiter, stellt man rasch fest, dass dieses Paar doch zu unterschiedlich ist und deshalb der "Freundeskreis" der Apotheker nun sukzessive flöten geht, ja gehen musste.
Strategische Ausrichtung von Däinghaus
Als Däinghaus den deutschen Markt "angriff", brauchte er auf niemanden Rücksicht zu nehmen. Entsprechend aggressiv war sein Marktauftritt. Das ganze Konzept von DocMorris ist angelegt auf aggressiven Verdrängungs-wettbewerb. Jeder Apotheker weiß das. Beim Gang nach Saarbrücken durfte Däinghaus auf Hecken-Schützenhilfe zählen. Der Betrieb dieser Apotheke dürfte für Däinghaus völlig untergeordnet in der strategischen Planung gewesen sein. Die mit diesem Paukenschlag für ihn verbundene Werbung für seinen Versandhandel hingegen war unbezahlbar. Däinghaus ist ein Marketing-Genie - das muss ihm der Neid einfach lassen. Zu diesem Marketing gehört, über eine Marken-Kooperation DocMorris-Apotheken in Deutschland in sein Netz einzubeziehen. Dass sein Versandhandel in Holland von den deutschen DocMorris-Apotheken profitiert, räumt Däinghaus freimütig ein.
Däinghaus als moderner Tom Sawyer?
Dabei folgte DocMorris - salopp formuliert - dem "Tom-Sawyer-Prinzip": In Mark Twains berühmtem Roman "Huckleberry Finns Abenteuer" fordert Tante Polly Tom Sawyer auf, ihren Gartenzaun zu streichen. Der faule Tom setzt sich mit einem großen Eimer Farbe vor den Zaun und grübelt. Bald taucht der erste Junge auf mit der Bitte, eine Zaunlatte streichen zu dürfen. Tom kommt auf die glorreiche Idee, sich das von dem Jungen bezahlen zu lassen. Schließlich setzt er sich neben den Zaun und verkauft das Streichen-Dürfen mit dem Fazit, dass am Ende des Tages der gesamte Zaun gestrichen ist und Tom die Taschen voll hat.
Nichts anderes hat Däinghaus gerade hingelegt: Hätte Däinghaus noch vor Kurzem einen Apotheker aufgefordert, das Apotheken-A und den Namen der Apotheke abzumontieren und durch ein DocMorris-Schild zu ersetzen, im Inneren der Apotheke für DocMorris zu werben und auch noch im HV-Bereich mit den Preisen herunterzugehen, wäre er für verrückt erklärt worden. Da hätte niemand mit-gemacht.
Däinghaus hat es aber wie Tom Sawyer angestellt: Er hat die eigentlich unzumutbare Aufforderung auch noch mit einem orbitanten Entgelt versehen. Was etwas kostet, insbesondere wenn es viel kostet, erweckt den Eindruck, wertvoll zu sein. So gingen viele Apotheker Däinghaus auf die Leimrute. Dabei zeigt der mit ihm zu schließende Vertrag, dass es für Däinghaus völlig egal ist, ob die mit ihm kooperierende Apotheke unter dem Kooperationsvertrag wirtschaftlich leidet oder nicht. DocMorris macht schlicht und einfach Kasse - unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg der DocMorris-Apotheke. Das ist schon vom Ansatz her eine ungünstige Ausgangslage für seine Kooperationspartner. Daneben frühstückt der Monatsbeitrag mehr ab, als eine Doc-Morris-Apotheke nach statistischen Durchschnittszahlen als Werbeetat besitzt. Die Folgen sind fatal.
Geänderte Bedingungen für Celesio/Gehe
Die Situation hat sich nun aber sehr grundsätzlich geändert durch die Übernahme von DocMorris durch Celesio. Den ebenso aggressiven wie rücksichtslosen Marktauftritt konnte sich DocMorris leisten - Celesio/Gehe können es nicht. Gehe beliefert bundesweit nach eigenen Angaben rund 8500 Apotheken. "Gewinnt" Celesio eine Apotheke als DocMorris-Apotheke neu hinzu, ist die Reaktion der umliegenden Apotheken, die bislang von Gehe beliefert wurden, fast zwangsläufig: Sie kündigen Gehe nicht nur die Freundschaft, sondern auch den Belieferungsvertrag.
Immer mehr fragen sich die Gehe-Kunden, ob es sinnvoll ist, sich von jemandem beliefern zu lassen, der ausdrücklich ankündigt, bei Wegfall des Fremdbesitzverbotes Standorte nicht nur zu kaufen, sondern Neugründungen durchzuziehen. Und da ist die Formel denkbar einfach: Die Neugründung einer Apotheke auf mittlerem Niveau kostet durchschnittlich zwischen 250.000 und 300.000 Euro zuzüglich der Kosten der EDV. Das muss man im Markt durchschnittlich anlegen für den Kauf einer üblichen Apotheke der Umsatzgrößenklasse 1,5 Mio. Euro zzgl. Warenlager.
Beliefert Gehe erkennbar also eine Apotheke aus der Umsatzklasse 3 Mio. Euro, macht es Sinn, eine Neugründung dagegen zu setzen, weil die Neugründung an Kosten ungefähr soviel auslöst wie der Kauf der halben Apotheke. Dabei hat die Neugründung den Vorteil, dass die Inneneinrichtung auf dem neuesten Stand ist. Die Neugründung hat deshalb automatisch eine Chance, dem alteingesessenen Konkurrenten, der früher Gehe-Kunde war, mehr als 50 % abzunehmen. Das muss im Markt dazu führen, dass gerade die umsatzstarken Apotheken eine weitere Belieferung durch Gehe ablehnen, weil sie sich ansonsten die Konkurrenz selbst auf den Hals holen. Welcher Apotheker würde einem Konkurrenten seine Umsatzgröße verraten? Und damit stellt sich automatisch die nächste kalkulatorische Frage:
Was ist wertvoller: Die Belieferung von ca. 8500 Apotheken oder das Vereinnahmen der Eintrittsgebühren (5000 Euro) und Monatspauschalen (1500 Euro) der DocMorris-Apotheken zzgl. der Belieferung von 8500 abzüglich "x" (x = Anzahl der Gehe dadurch verloren gehenden) Apotheken? Gehe weiß, wie viel mit 8500 Apotheken dort verdient wird und kann deshalb in dieser Gleichung, die nur eine Unbekannte hat, den Durchschnittsprofit mit einer Apotheke einsetzen, um die Gleichung mit Leben zu füllen.
Und noch etwas kommt hinzu, was die schon prekäre Lage für Gehe nicht verbessert: Wen sprach DocMorris an? Es waren entweder Apotheken, für die DocMorris der letzte Strohhalm war, oder "Innovative", die sich von dem DocMorris-Prinzip wirt-schaftlich etwas versprachen. Dabei hatte dieser Kreis der potenziellen Kooperationspartner nicht zwingend Angst vor DocMorris. Zu sehr hielten sich im Markt die Gerüchte, dass DocMorris unterkapitalisiert war, weshalb man ihm den Aufbau eines flächendeckenden Kettennetzes in Deutschland finanziell nicht zutraute, so sehr er darauf auch schielte. Wer zu 90 % über Joint-Venture-Capital fremdfinanziert ist, kann schon so gefährlich nicht sein, dachte man allenthalben. Das Eintreten in eine Doc-Morris-Kooperation war deshalb keine Liaison mit einem starken Feind von morgen.
"Kommen Sie zu uns, sonst..."
Ganz anders ist die Situation bei Gehe. Dort ist eine satte Kriegskasse durch den Verbund mit Celesio und Haniel gegeben. Die potenzielle Gefahr, beim Fallen des Fremdbesitzverbotes von dort direkt mit einer Konkurrenz-Neugründung überzogen zu werden, ist um ein Vielfaches höher als bei DocMorris alter Prägung. Das wird die Marktdurchdringung mit DocMorris-Apotheken in Deutschland natürlich verlangsamen. Die von dort angestrebte Kooperationsgröße von 500 Teilnehmern dürfte eher in den Sternen stehen. Selbst sie würde in der obigen Gleichung Celesio aber nicht in den positiven Bereich tragen können.
Unabhängig davon: Däinghaus fährt unter dem Celesio-Logo seine alte Strategie weiter. So schloss er seinen Vortrag auf der Euroforum Konferenz Apotheke am 22. Mai 2007 mit dem Satz: "Kommen Sie zu uns, sonst werden wir Ihr Nachbar!" Zuhörer mussten (und sollten?) dies als Drohung, ja Erpressung verstehen. Kann sich Celesio dieses Image leisten? Nein: Dem Markt bleibt als Alternative nämlich das Abstrafen durch Aufkündigen des Belieferungsvertrages. Diesem Risiko war DocMorris nicht ausgesetzt. Hat Celesio das unterschätzt?
Fazit
Celesio hat sich durch die Ehe mit DocMorris keinen Gefallen getan. Absehbare wirtschaftliche Konsequenzen wurden eindeutig unterschätzt. Die Antwort, ob die Summe der alten Lieferverträge wertvoller ist als die Etablierung der DocMorris-Apotheken mit deutlich verringerten Lieferverträgen an andere Apotheken, werden primär die 8500 Apotheken geben. Sie werden mit den Füßen abstimmen. Und da wird das moderne Shareholder-Value zum Fluch für Celesio.
Die Kapital-Anleger, letztlich also Haniel und die Aktionäre, werden nicht zusehen, wenn der Kurs der Celesio-Aktie abstürzt. Tendenzen dazu hat die Aktie bereits heute. Nach dem euphorischen Hochkurs (55,02 Euro) am Tag der "Hochzeitsanzeige" (26. April 2007) stürzte die Aktie um fast 14 % auf 47,51 Euro (12. Juni 2007) ab. Sal. Oppenheim hat am 6. Juni 2007 die Aktie aus der "Buy"-Empfehlung herausgenommen und den "fairen Wert" der Aktie bei nur noch 44 Euro angesiedelt. Dahin ist der Kurs jetzt erkennbar auf dem Weg.
Daneben hat der unbedachte Einstieg von Celesio die unabhängigen Apotheker frühzeitig mobilisiert. Die Dynamik, die aktuell beispielsweise bei der Kooperation der "Partner-Apotheken" zu beobachten ist, geht auf nichts anderes zurück als eben diesen Schreckschuss von Celesio. Die "Partner-Apotheken", die sich ausgehend von Hamburg nach dem dortigen Modell regional zusammenschließen, werden vermutlich relativ rasch bundesweit 1000 Apotheken kooperativ verknüpfen. Alle diese Apotheken sind für Gehe automatisch verloren. Darüber hinaus aber werden Kooperationen mehr und mehr eine Marktmacht bilden, die einer Gehe-Kette in nichts nachsteht.
Der Wettbewerbsvorteil, der über die Gehe-Kette durch optimale Einkaufskonditionen bei der Industrie zukünftig gegen die "kleinen Apotheken" generiert werden soll, wird nicht mehr eintreten können, weil die Marktmacht anderer Kooperationen gegenüber der Industrie beim Einkauf die gleiche Höhe erreichen wird.
Für den unabhängigen Apotheker ist das sehr beruhigend. Die Prognose darf gewagt werden, dass Celesio wahlweise aus eigener Überlegung oder durch den Druck seitens Haniel und der Aktionäre spätestens zum Sommer 2008 das DocMorris-Konzept in der aktuellen Fassung aufgibt. Sinnvoll wärs! .
Dr. Bernhard Bellinger (Rechtsanwalt / Steuerberater / Vereidigter Buchprüfer / Fachanwalt für Steuerrecht) Königsallee 1, 40212 Düsseldorf, E-Mail: bellinger-at-bellinger.de
Celesio/DocMorris - wie lange schaut Haniel noch zu?
Dass DocMorris direkt mit den Kunden des Schwesterunternehmens Gehe konkurriert, könnte sich als strategische Fehlentscheidung erweisen. Die Apotheken-Zeitschriften sind derzeit voll mit Berichten und Kommentaren über die "Ehe" zwischen Celesio/Gehe und DocMorris. Dabei gerät Celesio/Gehe zusehends unter Druck - nachfolgend ein Meinungsbeitrag. Während Celesio-Chef Dr. Oesterle zunächst nur Umsatzverluste im "hohen einstelligen %-Bereich" vermutete (das klang nach maximal 8 %), berichten Apotheker, dass Außendienstler von Gehe inzwischen Einbußen von 20 % einräumen, während Markt-teilnehmer sogar davon ausgehen, dass die Einbußen inzwischen zumindest regional bei rund 30 % angekommen sein dürften.
Die Aktie von Celesio gerät parallel unter Druck. Die Goldgräberstimmung, die sich auf den um mehr als 7 % nach oben schießenden Aktienkurs am Tag der "Hochzeitsanzeige" im Lager Haniel/Celesio/Gehe breit machte, ist Ernüchterung gewichen. Schon wird gemunkelt, dass Haniel das Ganze inzwischen deutlich kritischer begleite.
Das eigentliche Problem bei Celesio/Gehe dürfte darin bestehen, dass vor dem "Aufgebot" wohl nicht geprüft wurde, ob sich da das richtige Pärchen traut, insbesondere, ob man zu zweit da weitermachen konnte, wo Däinghaus angefangen hatte. Denkt man in diese Richtung weiter, stellt man rasch fest, dass dieses Paar doch zu unterschiedlich ist und deshalb der "Freundeskreis" der Apotheker nun sukzessive flöten geht, ja gehen musste.
Strategische Ausrichtung von Däinghaus
Als Däinghaus den deutschen Markt "angriff", brauchte er auf niemanden Rücksicht zu nehmen. Entsprechend aggressiv war sein Marktauftritt. Das ganze Konzept von DocMorris ist angelegt auf aggressiven Verdrängungs-wettbewerb. Jeder Apotheker weiß das. Beim Gang nach Saarbrücken durfte Däinghaus auf Hecken-Schützenhilfe zählen. Der Betrieb dieser Apotheke dürfte für Däinghaus völlig untergeordnet in der strategischen Planung gewesen sein. Die mit diesem Paukenschlag für ihn verbundene Werbung für seinen Versandhandel hingegen war unbezahlbar. Däinghaus ist ein Marketing-Genie - das muss ihm der Neid einfach lassen. Zu diesem Marketing gehört, über eine Marken-Kooperation DocMorris-Apotheken in Deutschland in sein Netz einzubeziehen. Dass sein Versandhandel in Holland von den deutschen DocMorris-Apotheken profitiert, räumt Däinghaus freimütig ein.
Däinghaus als moderner Tom Sawyer?
Dabei folgte DocMorris - salopp formuliert - dem "Tom-Sawyer-Prinzip": In Mark Twains berühmtem Roman "Huckleberry Finns Abenteuer" fordert Tante Polly Tom Sawyer auf, ihren Gartenzaun zu streichen. Der faule Tom setzt sich mit einem großen Eimer Farbe vor den Zaun und grübelt. Bald taucht der erste Junge auf mit der Bitte, eine Zaunlatte streichen zu dürfen. Tom kommt auf die glorreiche Idee, sich das von dem Jungen bezahlen zu lassen. Schließlich setzt er sich neben den Zaun und verkauft das Streichen-Dürfen mit dem Fazit, dass am Ende des Tages der gesamte Zaun gestrichen ist und Tom die Taschen voll hat.
Nichts anderes hat Däinghaus gerade hingelegt: Hätte Däinghaus noch vor Kurzem einen Apotheker aufgefordert, das Apotheken-A und den Namen der Apotheke abzumontieren und durch ein DocMorris-Schild zu ersetzen, im Inneren der Apotheke für DocMorris zu werben und auch noch im HV-Bereich mit den Preisen herunterzugehen, wäre er für verrückt erklärt worden. Da hätte niemand mit-gemacht.
Däinghaus hat es aber wie Tom Sawyer angestellt: Er hat die eigentlich unzumutbare Aufforderung auch noch mit einem orbitanten Entgelt versehen. Was etwas kostet, insbesondere wenn es viel kostet, erweckt den Eindruck, wertvoll zu sein. So gingen viele Apotheker Däinghaus auf die Leimrute. Dabei zeigt der mit ihm zu schließende Vertrag, dass es für Däinghaus völlig egal ist, ob die mit ihm kooperierende Apotheke unter dem Kooperationsvertrag wirtschaftlich leidet oder nicht. DocMorris macht schlicht und einfach Kasse - unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg der DocMorris-Apotheke. Das ist schon vom Ansatz her eine ungünstige Ausgangslage für seine Kooperationspartner. Daneben frühstückt der Monatsbeitrag mehr ab, als eine Doc-Morris-Apotheke nach statistischen Durchschnittszahlen als Werbeetat besitzt. Die Folgen sind fatal.
Geänderte Bedingungen für Celesio/Gehe
Die Situation hat sich nun aber sehr grundsätzlich geändert durch die Übernahme von DocMorris durch Celesio. Den ebenso aggressiven wie rücksichtslosen Marktauftritt konnte sich DocMorris leisten - Celesio/Gehe können es nicht. Gehe beliefert bundesweit nach eigenen Angaben rund 8500 Apotheken. "Gewinnt" Celesio eine Apotheke als DocMorris-Apotheke neu hinzu, ist die Reaktion der umliegenden Apotheken, die bislang von Gehe beliefert wurden, fast zwangsläufig: Sie kündigen Gehe nicht nur die Freundschaft, sondern auch den Belieferungsvertrag.
Immer mehr fragen sich die Gehe-Kunden, ob es sinnvoll ist, sich von jemandem beliefern zu lassen, der ausdrücklich ankündigt, bei Wegfall des Fremdbesitzverbotes Standorte nicht nur zu kaufen, sondern Neugründungen durchzuziehen. Und da ist die Formel denkbar einfach: Die Neugründung einer Apotheke auf mittlerem Niveau kostet durchschnittlich zwischen 250.000 und 300.000 Euro zuzüglich der Kosten der EDV. Das muss man im Markt durchschnittlich anlegen für den Kauf einer üblichen Apotheke der Umsatzgrößenklasse 1,5 Mio. Euro zzgl. Warenlager.
Beliefert Gehe erkennbar also eine Apotheke aus der Umsatzklasse 3 Mio. Euro, macht es Sinn, eine Neugründung dagegen zu setzen, weil die Neugründung an Kosten ungefähr soviel auslöst wie der Kauf der halben Apotheke. Dabei hat die Neugründung den Vorteil, dass die Inneneinrichtung auf dem neuesten Stand ist. Die Neugründung hat deshalb automatisch eine Chance, dem alteingesessenen Konkurrenten, der früher Gehe-Kunde war, mehr als 50 % abzunehmen. Das muss im Markt dazu führen, dass gerade die umsatzstarken Apotheken eine weitere Belieferung durch Gehe ablehnen, weil sie sich ansonsten die Konkurrenz selbst auf den Hals holen. Welcher Apotheker würde einem Konkurrenten seine Umsatzgröße verraten? Und damit stellt sich automatisch die nächste kalkulatorische Frage:
Was ist wertvoller: Die Belieferung von ca. 8500 Apotheken oder das Vereinnahmen der Eintrittsgebühren (5000 Euro) und Monatspauschalen (1500 Euro) der DocMorris-Apotheken zzgl. der Belieferung von 8500 abzüglich "x" (x = Anzahl der Gehe dadurch verloren gehenden) Apotheken? Gehe weiß, wie viel mit 8500 Apotheken dort verdient wird und kann deshalb in dieser Gleichung, die nur eine Unbekannte hat, den Durchschnittsprofit mit einer Apotheke einsetzen, um die Gleichung mit Leben zu füllen.
Und noch etwas kommt hinzu, was die schon prekäre Lage für Gehe nicht verbessert: Wen sprach DocMorris an? Es waren entweder Apotheken, für die DocMorris der letzte Strohhalm war, oder "Innovative", die sich von dem DocMorris-Prinzip wirt-schaftlich etwas versprachen. Dabei hatte dieser Kreis der potenziellen Kooperationspartner nicht zwingend Angst vor DocMorris. Zu sehr hielten sich im Markt die Gerüchte, dass DocMorris unterkapitalisiert war, weshalb man ihm den Aufbau eines flächendeckenden Kettennetzes in Deutschland finanziell nicht zutraute, so sehr er darauf auch schielte. Wer zu 90 % über Joint-Venture-Capital fremdfinanziert ist, kann schon so gefährlich nicht sein, dachte man allenthalben. Das Eintreten in eine Doc-Morris-Kooperation war deshalb keine Liaison mit einem starken Feind von morgen.
"Kommen Sie zu uns, sonst..."
Ganz anders ist die Situation bei Gehe. Dort ist eine satte Kriegskasse durch den Verbund mit Celesio und Haniel gegeben. Die potenzielle Gefahr, beim Fallen des Fremdbesitzverbotes von dort direkt mit einer Konkurrenz-Neugründung überzogen zu werden, ist um ein Vielfaches höher als bei DocMorris alter Prägung. Das wird die Marktdurchdringung mit DocMorris-Apotheken in Deutschland natürlich verlangsamen. Die von dort angestrebte Kooperationsgröße von 500 Teilnehmern dürfte eher in den Sternen stehen. Selbst sie würde in der obigen Gleichung Celesio aber nicht in den positiven Bereich tragen können.
Unabhängig davon: Däinghaus fährt unter dem Celesio-Logo seine alte Strategie weiter. So schloss er seinen Vortrag auf der Euroforum Konferenz Apotheke am 22. Mai 2007 mit dem Satz: "Kommen Sie zu uns, sonst werden wir Ihr Nachbar!" Zuhörer mussten (und sollten?) dies als Drohung, ja Erpressung verstehen. Kann sich Celesio dieses Image leisten? Nein: Dem Markt bleibt als Alternative nämlich das Abstrafen durch Aufkündigen des Belieferungsvertrages. Diesem Risiko war DocMorris nicht ausgesetzt. Hat Celesio das unterschätzt?
Fazit
Celesio hat sich durch die Ehe mit DocMorris keinen Gefallen getan. Absehbare wirtschaftliche Konsequenzen wurden eindeutig unterschätzt. Die Antwort, ob die Summe der alten Lieferverträge wertvoller ist als die Etablierung der DocMorris-Apotheken mit deutlich verringerten Lieferverträgen an andere Apotheken, werden primär die 8500 Apotheken geben. Sie werden mit den Füßen abstimmen. Und da wird das moderne Shareholder-Value zum Fluch für Celesio.
Die Kapital-Anleger, letztlich also Haniel und die Aktionäre, werden nicht zusehen, wenn der Kurs der Celesio-Aktie abstürzt. Tendenzen dazu hat die Aktie bereits heute. Nach dem euphorischen Hochkurs (55,02 Euro) am Tag der "Hochzeitsanzeige" (26. April 2007) stürzte die Aktie um fast 14 % auf 47,51 Euro (12. Juni 2007) ab. Sal. Oppenheim hat am 6. Juni 2007 die Aktie aus der "Buy"-Empfehlung herausgenommen und den "fairen Wert" der Aktie bei nur noch 44 Euro angesiedelt. Dahin ist der Kurs jetzt erkennbar auf dem Weg.
Daneben hat der unbedachte Einstieg von Celesio die unabhängigen Apotheker frühzeitig mobilisiert. Die Dynamik, die aktuell beispielsweise bei der Kooperation der "Partner-Apotheken" zu beobachten ist, geht auf nichts anderes zurück als eben diesen Schreckschuss von Celesio. Die "Partner-Apotheken", die sich ausgehend von Hamburg nach dem dortigen Modell regional zusammenschließen, werden vermutlich relativ rasch bundesweit 1000 Apotheken kooperativ verknüpfen. Alle diese Apotheken sind für Gehe automatisch verloren. Darüber hinaus aber werden Kooperationen mehr und mehr eine Marktmacht bilden, die einer Gehe-Kette in nichts nachsteht.
Der Wettbewerbsvorteil, der über die Gehe-Kette durch optimale Einkaufskonditionen bei der Industrie zukünftig gegen die "kleinen Apotheken" generiert werden soll, wird nicht mehr eintreten können, weil die Marktmacht anderer Kooperationen gegenüber der Industrie beim Einkauf die gleiche Höhe erreichen wird.
Für den unabhängigen Apotheker ist das sehr beruhigend. Die Prognose darf gewagt werden, dass Celesio wahlweise aus eigener Überlegung oder durch den Druck seitens Haniel und der Aktionäre spätestens zum Sommer 2008 das DocMorris-Konzept in der aktuellen Fassung aufgibt. Sinnvoll wärs! .
Dr. Bernhard Bellinger (Rechtsanwalt / Steuerberater / Vereidigter Buchprüfer / Fachanwalt für Steuerrecht) Königsallee 1, 40212 Düsseldorf, E-Mail: bellinger-at-bellinger.de
Sonntag, 10. Juni 2007
Meyer-Blog-Geburtsstunde
Barter-/Kompensations-/Komplementär-Arrangements
Kunden zu Werbepartnern machen, facheinzelhandelsübergreifend, kommunal/regional
Ein Lösungsansatz ?
Europa der Regionen
Ich bin Vorruheständler, davor 35 Jahre erwerbstätig im Pharma-Privat -Umfeld und im apothekerlichen Werbeumfeld , jetzt branchenpolitisch engagiert, unter vermehrtem Einsatz des Webspace als modernes Kommunikationsmedium ausserhalb vereinsmeierischer Verbandspolitik, wobei die IT-Wissensbasis aus meinem Ex-Erwerbsleben stammt .
Ich will “nur” verändern (m.E. zum Besseren) und durch Anregungen - z.B. KG-Modell als Kompromiss zwischen EU- und D-Lobbyinteressen - politischen Einfluß ausüben auf meine Klientel, bestehend aus Gegnern und Befürwortern.
Dazu “bediente” ich mich u.a. der Litfaßsäulen-Technik in Form des nunmehr geschlossenen DocMorris-Blogs .
Insofern lag, jedoch nicht rechtskonstituiv , eine VIRTUELLE einjährige “Partnerschaft” zwischen Ralf Däinghaus (Informatiker) und mir vor, jedoch NICHT mit DocMorris als Arzneimittelversand-Firma !
So etwas scheinen die LAKs- und LAVs-Damen+Herren nicht zu verstehen (wollen), weil so etwas im Pharmaziestudium halt (noch) nicht auf dem Lehrplan steht .
Doch auch DAS ist nichts Neues ; denn innovations- und kommunikationsfreudig war das ABDA-Konstrukt noch nie ;
z.B. meine Form-Idee, ein Europa der Regionen WEB-artig zu begleiten , z.B. formgebend in redaktioneller Litfaßsäulentechnik , ist in der Apothekenbranche bisher gescheitert mangels (redaktioneller-USP-Aussage) EIGEN-Input der e.K.-Akteure.
Ein Kommunikations-Problem ? ... JA !
Bundesapothekerkammer-Präsidentin Erika Fink :
"Die Qualität zeigt sich an Leistungen, die über den Standard hinausgehen !"
( =>mehr )
Der wirtschaftliche Leidensdruck auf die Apotheker heutiger Prägung war/ist halt noch nicht groß genug, sie zum echten individuellen Handeln im echten TEAMgeiste zu bewegen, trotz aller bundesweiten oder REGIONAL-ausgerichteten Kooperationsmodelle, ... so meine bisher in 35-jähriger Branchenzugehörigkeit überwiegend gesammelte Erfahrung.
Lichtblicke ? als Chance in der Krise ...
(updated 15.08.2009)
mehr im Business-Network XING.com
(updated 12.10.2010)
mehr in Social-Community Facebook.de
Ich SUCHE (Branchen)politisch AKTIVE ApothekerInnen zwecks Neustrukturierung des Deutschen-Apothekenwesens in bundeshoheitlicher Selbstverwaltung
... und ...
ich BIETE 35 Jahre Berufserfahrung
im www.pharma-privat.de -GH-Umfeld + www.textlite.de -Apothekendienstleister, seit 2002 branchenpolitisch engagiert, seit 2007 unter vermehrtem Einsatz des Webspace als modernes Kommunikationmedium
UND biete Kontakte zu Polit-Entscheidern im REAL-Life
konkreter:
Ich biete eine Apotheker-BerufsVertretungsALTERNATIVE
zur heutigen ABDA-Struktur(Schaubild)
.
Kunden zu Werbepartnern machen, facheinzelhandelsübergreifend, kommunal/regional
Ein Lösungsansatz ?
Europa der Regionen
Ich bin Vorruheständler, davor 35 Jahre erwerbstätig im Pharma-Privat -Umfeld und im apothekerlichen Werbeumfeld , jetzt branchenpolitisch engagiert, unter vermehrtem Einsatz des Webspace als modernes Kommunikationsmedium ausserhalb vereinsmeierischer Verbandspolitik, wobei die IT-Wissensbasis aus meinem Ex-Erwerbsleben stammt .
Ich will “nur” verändern (m.E. zum Besseren) und durch Anregungen - z.B. KG-Modell als Kompromiss zwischen EU- und D-Lobbyinteressen - politischen Einfluß ausüben auf meine Klientel, bestehend aus Gegnern und Befürwortern.
Dazu “bediente” ich mich u.a. der Litfaßsäulen-Technik in Form des nunmehr geschlossenen DocMorris-Blogs .
Insofern lag, jedoch nicht rechtskonstituiv , eine VIRTUELLE einjährige “Partnerschaft” zwischen Ralf Däinghaus (Informatiker) und mir vor, jedoch NICHT mit DocMorris als Arzneimittelversand-Firma !
So etwas scheinen die LAKs- und LAVs-Damen+Herren nicht zu verstehen (wollen), weil so etwas im Pharmaziestudium halt (noch) nicht auf dem Lehrplan steht .
Doch auch DAS ist nichts Neues ; denn innovations- und kommunikationsfreudig war das ABDA-Konstrukt noch nie ;
z.B. meine Form-Idee, ein Europa der Regionen WEB-artig zu begleiten , z.B. formgebend in redaktioneller Litfaßsäulentechnik , ist in der Apothekenbranche bisher gescheitert mangels (redaktioneller-USP-Aussage) EIGEN-Input der e.K.-Akteure.
Ein Kommunikations-Problem ? ... JA !
Bundesapothekerkammer-Präsidentin Erika Fink :
"Die Qualität zeigt sich an Leistungen, die über den Standard hinausgehen !"
( =>mehr )
Der wirtschaftliche Leidensdruck auf die Apotheker heutiger Prägung war/ist halt noch nicht groß genug, sie zum echten individuellen Handeln im echten TEAMgeiste zu bewegen, trotz aller bundesweiten oder REGIONAL-ausgerichteten Kooperationsmodelle, ... so meine bisher in 35-jähriger Branchenzugehörigkeit überwiegend gesammelte Erfahrung.
Lichtblicke ? als Chance in der Krise ...
(updated 15.08.2009)
mehr im Business-Network XING.com
(updated 12.10.2010)
mehr in Social-Community Facebook.de
Ich SUCHE (Branchen)politisch AKTIVE ApothekerInnen zwecks Neustrukturierung des Deutschen-Apothekenwesens in bundeshoheitlicher Selbstverwaltung
... und ...
ich BIETE 35 Jahre Berufserfahrung
im www.pharma-privat.de -GH-Umfeld + www.textlite.de -Apothekendienstleister, seit 2002 branchenpolitisch engagiert, seit 2007 unter vermehrtem Einsatz des Webspace als modernes Kommunikationmedium
UND biete Kontakte zu Polit-Entscheidern im REAL-Life
konkreter:
Ich biete eine Apotheker-BerufsVertretungsALTERNATIVE
zur heutigen ABDA-Struktur(Schaubild)
.
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