Mittwoch, 12. Oktober 2011

Offener Brief an Herrn Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr

Betreff: Ihr bevorstehendes "Gipfeltreffen" mit ABDA-Präsident Wolf

Sehr geehrter Herr Minister,
ich informiere Sie über meine weitergehenden Gedanken, die Ihnen Herr Staatssekretär Pini und MdB Oliver Luksic womöglich bereits übermittelt haben, anläßlich der Podiumsdiskussion mit der Saarländischen Ärzteschaft in Merzig/Saar am Donnerstag-Abend, 06.10.2011

ABDA-Präsident Wolf zu Besuch bei Bahr
www.deutsche-apotheker-zeitung.de/politik/news/2011/10/11/abda-praesident-wolf-zu-besuch-bei-bahr.html
Mein Offener Brief hierzu in der DAZ.online und auf diversen Web-2.0-Plattformen :
Na, da muß sich Herr Wolf aber warm anziehen bzgl. Zahlen und Statistiken, zumindest sich INTENSIVST vorbereiten auf Bahrs abzusehende Infragestellungen !
Denn wenn Herr Bahr diese undifferenzierten "Nichtgewichtungen" (arithmetische Mittel) seitens der ABDA genauso auseinandernimmt wie in Merzig/Saar gegenüber der Ärzteschaft deren "Zahlen-Horror-Szenarien" am Do.,06.10.2011(Sie lesen richtig !) www.facebook.com/#!/event.php?eid=161226460631864 im Thema "Versorgungsstrukturgesetz" , dann Gute Nacht Pharmazeuten-e.K.-Marie !
übrigens :
KEIN einziger Apotheker, geschweige denn ein Standes"vertreter", war an besagtem Donnerstagabend in Merzig/Saar unter den 120 Besuchern, die "vereinzelt" wie ICH die Gelegenheit genutzt haben, nicht nur Insider-Fragen coram publico ans Podium zu richten, sondern beim anschließenden "Imbiss" sogar mit den Granden PERSÖNLICH Auge-in-Auge in Gedankenaustausch + -Anregungen zu treten.
Der Kontaktweg (Medium) zu Bahr aus saarländische Sicht waren u.a. die Anwesenden MdB Luksic, Landesgesundheitsminister Weisweiler und dessen Staatssekretär Pini.
Fazit :
Zumindest die saarländischen Apotheker"vertreter" verstehen von KOMMUNIKATION rein garnichts = NULL !
... oder sind einfach zu faul, bequem, satt, zu sicher im Mandat ! ... oder nur hochnäsig + beleidigt, wenn sie nicht gleich aufs Podium eingeladen werden.
Denn man/frau geht auch auf "Gegner" ÖFFENTLICH zu, statt nur das Messer in der Hosen"scheisser"-Tasche zu wetzen, womöglich in Hinterzimmern, fernab von der "Basis"
Eine Art (Vor)begründung für die (angeblich bereits) "finale" Strangulierung des Pharmazeuten e.K. (betriebswirtschaftliche Sicht) sehen sehrwohl auch SPD-Kreise (einzelne Politiker in exponierten Funktionen) durch die volkswirtschaftliche Brille einer zwangsbeitragsverpflichteten Solidargemeinschaft darin, daß die APOTHEKERLICHEN Heilberufler-e.K.s (Freie-Unternehmer) die (fast ?) einzigen (Fach)Einzelhändler sind, die in ihrem Tun "FREI" sind von den Mühen innerhalb einer Höchstpreisverordnung, die die Mehrzahl der Apothekerkollegen ablehnt; zumal lt. DAV-Credo der Deutschen-Apothekerschaft nicht zuzumuten sei (warum nicht ???) im derzeitigen GKV-Festpreissystem, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren. Details via meine Kommentare in DAZ.online u.v.m., DiskussionsSpannbreite zwischen ABDA-"Streichliste"(der Leistungen) an die Politik einerseits und z.B. 10€ (8,10+1,90) andererseits bei "all-inclusiv"-Leistungszwang ALLER 21.500 Betriebsstätten.
Grüße aus Saarbrücken bitte auch weiterleiten face-to-face im REAL-Life an Herrn FDPler Frank Schaeffler in Bünde/Ostwestfalen = AK+LAV-WL-"Terrain" :-)
www.facebook.com/jensspahn/posts/10150346081594044

Ist eine PARTIZIPATIVE-Demokratie für die ABDA (bisherige Patronatenschaft) ein FREMDWORT ? nicht nur im all-inclusiv-Thema "Versorgungsstruktur-Gesetz" ???
VOR dem nächsten Apothekertag-2012, gar auf einer AUSSERORDENTLICHEN (Frühjahr-2012 ?) ABDA-Hauptversammlung muß der TOP-1 heißen: ABDA-SATZUNG auf den Prüfstand !!!
1.)
neue ABDA-Satzungs-§§ einbringen bzgl. eines Quorum-Verfahrens zum "vorlaufenden" Mitgliederentscheid (ähnlich Parteien, aktuell FDP) systemimmanent in Parlamentarischer-Demokratie LIKE Volksbegehren/-entscheid, jedoch NICHT zu verwechseln mit einer Direkt-Demokratie per se !
Eine anzustrebende PARTIZIPATIVE-Demokratie kennt mehrere Verfahrenswege der ÖFFENTLICHEN Anhörung/Rederechte für Andersdenkende, im Gegensatz zu einer Präsidial-Repräsentativen-Demokratie "marschieren müssend durch alle hierarchischen Instanzen" einer Einheits-Partei like ABDA. Es lebe der DDR-Sozialismus ???
Eine FÖDERALE Struktur kennt indes sehrwohl in Vereins-/Verbandssatzungen das Instrument der Mitgliederbefragung via QUORUM hin zum MitgliederENTSCHEID, an den dann die auf Länderebene gewählten oder berufenen Delegierten sich in der ABDA-Mitgliederversammlung (als 34 BGB-Gesellschafter) zu halten hätten, wenn sie im Falle des Zuwiderhandelns sich nicht einer Rechtsverfolgung aussetzen wollten. Ewig werden die ABDA-Fürsten/-grafen/-geschäftsführenden Hierarchen keinen Inszest-Wall um ihr bisheriges BGB-Empfehlungs-Konstrukt aufrechterhalten können in bisheriger Form.
Vielleicht bricht sogar die "Basis" weg durch Massen-Mitgliedsaustritte insb. aus den LAVen ? Dann hätte sich die Stürzbecher/Friese/Keller/Trockel-Akademie-Schmiede durch Suizid selbst erledigt, sogar schneller als über den "Umweg" durch diverse Länderministerien ins Auge gefassten Zwangsauflösungen der K.d.Ö.R. wegen UNTÄTIGKEIT des gemeinwesendienlichen Auftrags, mit u.U. weitreichende Folgen bis hin zu den apothekerlichen Versorgungswerken.
2.)
Abschaffung des jetzigen ABDA-Auseinandersetzungs-§ , wonach alle Ausscheidungswilligen ihre eingebrachten Vermögens(Beiträge)werte innerhalb der Gesamthandschaft an dieselbige verlieren würden lt. derzeitiger Satzung, also ein "Vergewaltigungs"-Paragraph. Die Rückführung anteiliger Vermögenswerte an Ausscheidende muss geregelt werden (selbstredend schwierig, aber sehrwohl machbar !), genauso wie die Kapital-Zuflüsse von NEU-Gesellschaftern (Öffnung gegenüber DAV-Opposition) durchaus einforderungsberechtigt sind seitens der dann "Altverbliebenden"
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Solange der "Normal"apotheker an der Basis sich ängstlich von solcherlei Vorgehensweisen fernhält, aus Bequemlichkeit seine ZwangsmitgliedsRECHTE eben nicht wahrnimmt, lieber sich "freikauft" von eigenen Mühen durch Zahlung an "Dritte" sog. Mandatsträger, solange ist der Apotheker e.K. eben KEIN Unternehmer, und braucht sich deshalb im beamtemliken obrigkeitsdevoten Verhalten nicht zu wundern, wenn er von der "hohen Politik" wegrationalisiert wird, ohne auch nur "gefragt" zu werden.
Siehe hierzu auch die Kommentare in
www.deutsche-apotheker-zeitung.de/politik/news/2011/10/13/vfa-aerzte-und-apotheker-wollen-nur-mehr-geld.html
...und...
BMG: Wolf-liess-viele-Fragen-offen (bei Bahr am 14.10.2011)
...und...
Wolf <> Hermann <> Bahr/Spahn, Trio oder Hahnenkämpfer ? (19.10.2011 Anhörung-Gesundheitsausschuss)
...oder...
Abschaffung des Rabatt-Irrsinns, aber wie ?
...und...
Wolfs Verbesserungen im ApoBetrO-Entwurf ? (22.10.2011)
...und...
aus-und-vorbei ?
...und...
Diffamierungsversuche + Üble-Nachreden gegen ABDA-Kritiker (23.10.2011)
...und...
WER vertritt WIE die apothekerlichen Interessen ? (29.10.2011 Kommentare)

Winfried Meyer
c./o. European-Digital-TransparencyConvent
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1 Kommentar:

Dipl.-Betriebswirt Winfried Meyer hat gesagt…

06.10.2011 , 19:00 - 22:00 h
Stadthalle Merzig, Zur Stadthalle

Thema: "Zukunft der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum"

Begrüßung und Einleitung
Oliver LUKSIC MdB, Abgeordneter der FDP-Bundestagsfraktion aus dem Saarland

Impulsreferat
Daniel BAHR MdB, Bundesminister für Gesundheit

Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern:
Daniel BAHR MdB,Bundesminister für Gesundheit
Dr. Gunter HAUPTMANN, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung des Saarlandes
Klaus-Dieter HIELSCHER, Geschäftsführer am Städtischen Klinikum Neunkirchen
Dr. Erwin LOTTER MdB, Abgeordneter der FDP-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit im Deutschen Bundestag
Friedhelm OCHS, Landesgeschäftsführer Saarland/Rheinland-Pfalz der Barmer GEK

Fragen aus dem Publikum

Schlusswort
Oliver LUKSIC, MdB

Imbiss und Gespräche