Ein betriebswirtschaftlich sinnvolles Betreiben einer Apotheke beschränkt sich NICHT auf (Grosso)Rabatt-Kriterien. Unter "Konditionen" fallen auch Belieferungsfrequenzen, bisher kostenlose Serviceleistungen im EDV/Marketing/category-management etc. -Bereich, oder gar in Einzelfällen(?) der Zinsendienst für zinslose Warenkredite an Apotheker e.K.s , gar in Form von Tratten, Forfaitierung oder Factoring.
Zum Verzichten-Können auf diese bisher ersparten, weil von Lieferanten getragenen, Kosten kommt nur EINE Kaufmannsregel infrage :
Betriebsstättenengagement mittels EIGENkapitalzufuhr !!! statt Fremdkapital im Trugschluss (Einzelfälle ?) auf Vollhaft-Sicherheiten seitens des Pharmazeuten e.K.s
Den vorhandenen betriebswirtschaftlich-sinnvollen Alternativen als Gegenpol zum "perspektivisch vorbereiteten Fremdbesitz" sollte man/frau sich deshalb nicht verschließen.
Näheres z.B. zur ORIGINÄR-KG als A-Geschäftsmodell HIER 29.Sept.2010 und bereits früher 18.Sept.2008
Weitere ALTERNATIVEN zum -insbesondere seitens der Verbände- unterstellten "perspektivisch vorbereitetem Fremdbesitz" sind bekannter :
Apotheker haben falsche Vorstellungen
ein Franchisenehmer schrieb:
" In meinen Augen stellt die Genossenschaft keine vernünftige Alternative für das typische Franchising dar, wie es in den USA und Europa verbreitet ist (d.h. für die Form des Franchising, die Prof. Martinek als "Subordinations-Franchising" bezeichnet). Soweit man Franchising als eine Vertriebsform begreift, handelt es sich um ein Absatzmittlungsverhältnis, bei dem die Franchisenehmer die Interessen des Franchisegebers vertreten sollen. Mit dem gleichberechtigten Miteinander der Genossenschaft ist das nicht vereinbar. Soweit man Franchising allerdings auch für die Schaffung von Unternehmensnetzwerken verwenden kann, könnte man auch auf die Rechtsform der Genossenschaft zurückgreifen. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass man sich bei der Genossenschaft einer staatlichen Regulierung unterwirft. [...] Wenn ich mich an dieser Stelle zum Apothekenmarkt und zum Gesundheitswesen äußere, dann aus zwei ganz praktischen Gründen: 1. Ich bin gelernter Pharmakaufmann und 2. ich habe in Deutschlands erstem Franchisesystem (TruDent AG) für Zahnarztpraxen als Finanzvorstand mehrere Jahre Verantwortung im operativen Geschäft getragen . Die Kombination Gesundheitswesen / Apotheken und Franchising ist eine ideale Verbindung - für die Kunden und für die Volkswirtschaft. Allerdings fürchten die Berufskammern um Ihre Bedeutung und versuchen permanent, den Wettbewerb und den Fortschritt zu verhindern.
Ein Urteil des OLG Schleswig vom 11.4.2006, ein positiv entschiedenes Revisionsverfahren vor dem Bundes-verwaltungsgericht vom 24.09.2009 oder ein wegweisendes Urteil des BGH vom 26.02.2009 sind nur drei Beispiele, wie sehr wir bei der TruDent AG um den Fortschritt kämpfen müssen.
Bei einem Unternehmen wie Celesio habe ich überhaupt keine Sorge, dass ein Relaunch des Apotheken-Konzepts DocMorris nicht erfolgreich sein wird. "
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Es herrscht eine erschreckende Unkenntis bei Apothekern`s betr. des Begriffs "Franchising" , selbst wenn sie als Vergleich die UNABHÄNGIGEN Facheinzelhändler der Fleischwaren-, oder Elektrobranche (z.B. "Expert") oder gar der Sanitätshaus-Branche (z.B. "reha-vital") u.ä. kennen...
Stichworte: Homecare, MVZs etc.
Eine kurz vor der Umsetzung stehende Konstellation, die in die Richtung des Obengesagten m.E. tendiert,
scheinen mir die GESINE-Aktivitäten zu sein, die in der apothekerlichen Fachpresse bereits publiziert wurden.
Doch welch publizierter (jammernder) Tenor seitens der Kammern und Verbände im AMNOG-Thema herrscht vor ?
Bemerkenswert, ohne eine eigene Wertung damit verbinden zu wollen, finde ich die redaktionelle Auswahl unter den fast wortgleich kommentierenden Landesapothekerverbänden (früher -vereine) zur Publizierung/Plazierung
in unserer Fachpresse , insb. den PZ-News 12.11.2010 :
LAV-WL , LAV-RLP , LAV-Saar , fehlt nur noch Berlin.
Denn dann ist das Überväter-Quartett wieder komplett, nämlich die ABDA-Gründer
Friese, Keller, Trockel, Stürzbecher.
Hätten Sie, U-60 Generation, es vor einem Jahr noch für möglich gehalten ?
erste REAKTIONEN z.B. vom Freie-Apothekerschaft e.V.-aktuell
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mein OFFENER Brief an Herrn H.H.Keller,
DAV-Ex-Vorsitzender + aktueller ApoBank-Aufsichtsrat
Hallo Herr Keller,
WO ist der Neuigkeitswert Ihres Gejammers, wenn der Apothekerschaft angeblich nicht zuzumuten sei, die Interessen der Pharmaindustrie zu tangieren ?
WEN interessiert überhaupt Ihr Gejammer bei soviel ANDERbranchen-Tränen ?
Ihre Vorortkunden/-patienten an der "Basis" gewiß nicht !
Sie, Herr Keller, sind gegenüber Ihrer Klientel, den Apotheker e.K.s, ein (Branchen)POLITIKER, sollten es zumindest sein, und eben kein Stammtischbrüller in Vereinsmeierei-Manier !
Weil Sie und Ihre ABDA-Funktionärs"Kollegen" m.E. als POLITIKER/LOBBYIST sträflichst und damit mindest 7.000-fach-e.K.s-existenzgefährdend versagt haben,
unterstütze ich medial die Rücktrittsforderung an die ABDA-Führung seitens des Freie-Apothekerschaft e.V. .
Inwieweit sich Ihre bisherige Klientel mit meinen und meiner Anhängerschaft WEITERGEHENDEN Konsequenzen
-bzgl. des ABDA-Konstrukts an sich- anfreunden oder gar identifizieren will bzw. kann bzw. darf, wird die nahe Zukunft zeigen.
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Grüße aus Saarbrücken
*** Meyer`s VITA ***
Donnerstag, 11. November 2010
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